Das Projekt „Stadt als Sammlung“ ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich mit den Herausforderungen und Potenzialen des analogen und digitalen Archivierens und Sammelns auseinandersetzt.
Beschreibung (en)
The project "Stadt als Sammlung" is an interdisciplinary research project that deals with the challenges and potentials of analog and digital archiving and collecting.
Würde man den Künstler danach fragen, würde er einem vermutlich die gleiche Auskunft geben, daher nehme ich an, dass auch ich alles Folgende sagen darf: Felix Buchholz hat in der Gellertstraße 14, einer alten Fabrikantenvilla in der Karlsruher Weststadt, im Juli 2018, die Wohnung seiner verstorbenen Großmutter rekonstruiert. Die Wände und Decken dieser Rekonstruktion bestehen aus zusammengenähten Stoffen aus ebenjener Wohnung, die an einem nicht sichtbaren Hängekonstrukt angebracht sind. Man betritt die „Wohnung“, die Installation, per Konzept alleine, ohne Schuhe und solange man will. Als ich sie betrete, weiß ich, dass Felix Buchholz die einzige Person war, zu der seine Großmutter überhaupt noch Kontakt hatte vor ihrem Tod, er hat mir erzählt, wie ihre gemeinsamen Treffen verlaufen sind, was sie dann taten, wie es in ihrer Wohnung aussah, die sie zuletzt eigentlich kaum mehr verließ, was er über ihr Leben wusste, ihre Eigenheiten und Ansichten, und was das mit seinem Vater, seiner Mutter und seiner eigenen Biografie zu tun hatte. Ich wusste, dass er eines Tages zu einem, wie immer, per Postkarte angekündigten Besuch vorbeikommen wollte und sie zum ersten Mal nicht öffnete, und dass, als die Polizei ihm ein paar Stunden später die Tür aufbrach, sich herausstellte, dass das nicht zum ersten Mal passierte, sondern bereits einige Tage zuvor das Gleiche passiert war, auf Anruf der Nachbarn hin, wegen des Geruchs. Und dass sie nur zwei Tage zuvor, vor seinem Besuch, alleine beerdigt worden sei. Von ihrer eigenen Beerdigung hatte sie eine genaue Vorstellung, die sie mit Felix abgesprochen hatte. So ist es unweit mehr als eine verpasste Chance, ein Abschiedsritual, bei dem allen voran Felix Buchholz nicht Abschied nehmen konnte.
Als ich die Installation betrete, habe ich im Nacken, die Vorstellung ebenjener Person und so mein ich dann manchmal mich umdrehen zu müssen, obwohl ich weiß, dass ich allein in der Stoffwohnung bin. Ich geh ins Wohn-/Schlafzimmer, dort steht, zentral, ein Bett, ein Sarg, eine Totenaufbahrung, in die man sich legen kann, oder soll, oder man soll sich zumindest fragen ob man sich hineinlegen soll oder eben nicht. Oben drauf ist Lavendel gepflanzt, Stoffe, Motten, Lavendel, und als ich mich hinlege gehen drinnen im Sarkophag hinter Stoff verkleidete Leuchtstoffröhren an, sie klicken und brummen, und ich erschrecke mich zu Tode. Ein bisschen ist das jetzt wie auf dem Seziertisch zu liegen, aber es ist auch nicht so unangenehm, dass ich sofort wieder gehen möchte. Beobachtet komme ich mir noch immer vor, so, als ob ich durch die von außen beleuchteten dünnen Stoffwände von dem Künstler, also Felix Buchholz, vielleicht beobachtet werden würde.
Deutungshoheit zu haben ist ein genuin künstlerisches Moment, nur, je mehr eine Geschichte den Anspruch auf eine individuelle Erfahrung, oder Authentizität hat, desto schleichender kommt die Einsicht, dass mit dem angenommenen Tod seiner Großmutter Felix in jeglichen Sinne zu ihrem Alleinerben geworden ist, zur Deutungshoheit auch über ihr Leben, und so zelebriert er hier eine zweite Totenwache. Im Bad geht ein Fön an, ich denke, aha, es ist doch jemand zweites hier, vorher erschrecke ich zu Tode durch das Geräusch, das mich aus meiner arglosen Haltung, der kontemplativen Situation reist. Ich schleiche mich ins Bad, wo einige Föns von der Decke hängen, die jetzt wild im Raum hin- und herschlackern, vom Rückstoß des Föndrucks, der aus dem Nichts gekommen sein muss. Im Flur, der auch, weiß ich, hat er mir erzählt, als Küche genutzt wurde, gibt es ein kleines Stoffloch, eine Höhle für den Kopf in der Wand, eine Aufforderung sich auf den Rücken zu legen und das darin laufende Video über sich anzusehen, von der originalen, nur leergeräumten Wohnung, während Felix die Wohnung beschreibt. Während ich da liege und meine Füße, abgetrennt von meinem Kopf aufgestellt in dem Flur seiner verstorbenen Großmutter liegen, denke ich, wenn sie das sehen könnte, das wäre eine sehr schöne One Minute Sculpture. Also, ich werde das Gefühl nicht los, man beobachtet mich.
35qm sind es insgesamt, einmal geh ich noch durch die Wohnung, auf dem Weg nach draußen ziehe ich meine Schuhe wieder an, ihre stehen noch immer fein aufgereiht da. Im Foyer der Gellertstraße 14, in dem man sich jetzt wieder befindet, findet man auf dem dort an der Treppe angebrachten Lift liegt ein bedrucktes Handtuch liegen, bedruckt mit einem Foto der Frau, die Felix Großmutter ist. Sie hat ein Kleidungsstück mit Leoprint an und sieht sehr schick aus damit, ein bisschen makaber ist das schon, sie liegt da so flach auf dem Treppenlift, sieht aber ganz zufrieden dabei aus. Daneben findet sich am Boden so eine Art Schrein, und über all dem hängt eine schwarze Flagge, eben, Totenwache. Und Felix, der Totenwächter?, weil, was man nicht vergessen darf, niemand hat sich die Ausstellung angesehen, ohne, dass er die Haustür geöffnet hat, und ohne, dass er wieder da war, wenn man rauskam. Wenn man dann mit ihm gesprochen hat, haben drinnen die Föns immer noch weitergeturnt von Zeit zu Zeit und vielleicht hat er einem dann erst mal ein Glas Leitungswasser angeboten.
Als Kind wurde Minh Anh Nguyễn sexuell missbraucht. Mit ihrem 47-minütigen Essayfilm versucht sie, diesen schwierigen Teil ihres Lebens in Worte zu fassen, das Unsagbare auszusprechen und durch die Reflexion und Projektion der filmischen Praxis ein Gefühl für das eigene Selbst zurückzugewinnen. Die Filmemacherin offenbart dabei intime Gespräche mit ihrer Mutter und versucht, den schmerzhaften Prozess zu bewältigen, dieses Trauma an die Öffentlichkeit zu bringen. Mit einer zerbrechlichen Intimität bewegt sich der Film zwischen Fiktion, Archivmaterial und Dokumentation, auf der Suche nach einer Sprache, um das Vergangene auszudrücken und die Zukunft anzunehmen.
Beschreibung (en)
As a child, Minh Anh Nguyễn was sexually abused. Her 47-minute essay film is an attempt to put words to this difficult part of her life, to speak the unspeakable and regain a sense of self through the reflection and projection that the act of filmmaking allows. Her film reveals intimate conversations with her mother and tries to overcome the difficult process of making this trauma public. It navigates through a wounded intimacy between fiction, archive footage and documentary in search of a language to articulate the past and embrace the future.
Diese Ausstellung erzählt von mir, meiner Mutter und der Farbe Weiß, die für meine erste Erinnerung, Verzweiflung und letztlich Hoffnung steht. Weiß symbolisiert die Kraft, die mich immer wieder zum Ursprung zurückführt.
Beschreibung (en)
This exhibition is about me, my mother, and my connection to the world, exploring emotions through light, sound, and fog. White, my first memory from the womb, evolved from despair during personal crises to a symbol of hope and strength, guiding me back to life’s essence.
Weltweit entstehen immer mehr „marginale“, „laterale" oder nicht-institutionelle, selbstinitiierte, informelle und kleine private Archive, die von der Politik öffentlicher Institutionen hinterlassene Lücken schließen und marginalisierten Personen und Realitäten eine Stimme geben. Dabei handelt es sich oft nicht um Archive im eigentlichen Sinne, sondern um Indizes oder kreative Projekte, die mit Materialien und Daten auf neuartige Weise umgehen. Parallel dazu und in Verbindung damit ist eine große Anzahl von forschungsbasierten kreativen Praktiken entstanden, die mit der Aneignung und Neuformulierung archivarischer Methoden arbeiten und damit auf eine Medienrealität im beschleunigten Wandel reagieren. Das Internet und die neuen Medien fordern dazu heraus, neue Sprachen und Methoden des Archivierens zu entwickeln, aber auch eine politisch-strategische, interdisziplinäre Debatte darüber zu führen, was es wirklich bedeutet, Archivmaterial zu teilen beziehungsweise zu kommerzialisieren. Die oben genannten Phänomene: subalterne Archive, forschungsbasierte künstlerische Praktiken und das Aufkommen neuer Medien erschüttern das Archiv – sowohl Inhalt als auch formal – auf unterschiedliche Weise. Gerade der Blick auf kleine und marginale Archivierungsinitiativen lässt uns die heutigen Herausforderungen im Feld der Archive verstehen: das kontinuierliche Aufzeichnen von Ereignissen, das dynamische und autonome Verwalten von Daten, das Dokumentieren und Bewahren möglichst aller Stimmen.
Das Thema des 30-jährigen Jubiläums der HfG Karlsruhe ist "The future of“. Die Zukunft können wir nicht gestalten, ohne uns den gegenwärtigen Fragen der Archivierung des Vergangenen zu stellen. Um unsere Sicht auf die Realität, auf konventionelle westliche Formen des Wissens, der Klassifizierung und der Bewertung in Frage zu stellen, um die jüngste Vergangenheit und ihre materiellen und „immateriellen“ Veränderungen zu dokumentieren, um die vielfältigen und miteinander verknüpften Dringlichkeiten der Gegenwart anzugehen, brauchen wir sowohl das Archiv als auch seine Erschütterungen. Anstatt den Begriff des Fortschritts in Bezug auf die Zukunft allgemein und insbesondere auf die Zukunft des Archivierens zu verwenden, möchten wir die Dimension der Zukunft unter dem Aspekt des Potenzials untersuchen.
Gastredner*innen sind u. a. der Künstler Lawrence Abu Hamdan, die Begründerin des Cyberfeminism Index Mindy Seu, die Direktorin der Villa Romana in Florenz Angelika Stepken und die Wissenschaftlerin Özge Çelikaslan. Das Programm wird in Kürze veröffentlicht werden.
'Marginal/Lateral’ or non-institutional, self-initiated, informal and small private archives are cropping up across the globe to address gaps and offer a voice to marginalized bodies and realities. These are often not archives in the strict sense of the word, but come in the form of indexes or creative projects that reframe materials and data. Both in parallel and in conjunction, an unprecedented number of research based creative practices, which use appropriation and re-framing (by drawing from the archive or building it) as the basis for their work, and to make sense of a rapidly changing mediatic reality, have also emerged. The added context of the internet and the birth of new media have created the urgency to create a new language and method of archiving, as well for an ethical debate, across different disciplines, around what it really means to share (and often commodify) archival materials. The above fields of enquiry: subaltern archives, research based artistic practices and the emergence of new media are all shaking the archive—both in terms of content and container—in different ways. In order to re-shape our ways of keeping a dynamic record, of sorting and storing data, of preserving all voices, we cannot ignore small scale archival initiatives and attempts.
The theme of HfG’s 30 year anniversary is “the future of” and a future cannot be consciously built without facing a new set of questions around archiving present and past. In order to upend our learned assumptions about reality, about Western forms of knowledge, classification and value; in order to keep a record of the recent past and its material and immaterial transformations; in order to address the multiple, yet interconnected urgencies of the present, we need both the archive and the question, and neither of these ingredients can ever be static. Rather than adopting a notion of progress in relation to the future in general and the future of archiving more specifically, we would like to explore the idea of the future within the framework of potential.
Guests include artist Lawrence Abu Hamdan, Cyberfeminism Index Founder, Mindy Seu, director of Villa Romana in Florence, Angelika Stepken, researcher, Özge Çelikaslan and more. A detailed schedule will be released in the coming weeks.
“…however we define archives, they have no meaning outside the subjective experience of those individuals who, at a given moment, come to use them…” / “On the one hand, there is no state without archives - without its archives. On the other hand, the very existence of the archive constitutes a constant threat to the state.”
Achille Mbembe, The Power of the Archive and its Limits
Weltweit entstehen immer mehr „marginale“, „laterale" oder nicht-institutionelle, selbstinitiierte, informelle und kleine private Archive, die von der Politik öffentlicher Institutionen hinterlassene Lücken schließen und marginalisierten Personen und Realitäten eine Stimme geben. Dabei handelt es sich oft nicht um Archive im eigentlichen Sinne, sondern um Indizes oder kreative Projekte, die mit Materialien und Daten auf neuartige Weise umgehen. Parallel dazu und in Verbindung damit ist eine große Anzahl von forschungsbasierten kreativen Praktiken entstanden, die mit der Aneignung und Neuformulierung archivarischer Methoden arbeiten und damit auf eine Medienrealität im beschleunigten Wandel reagieren. Das Internet und die neuen Medien fordern dazu heraus, neue Sprachen und Methoden des Archivierens zu entwickeln, aber auch eine politisch-strategische, interdisziplinäre Debatte darüber zu führen, was es wirklich bedeutet, Archivmaterial zu teilen beziehungsweise zu kommerzialisieren. Die oben genannten Phänomene: subalterne Archive, forschungsbasierte künstlerische Praktiken und das Aufkommen neuer Medien erschüttern das Archiv – sowohl Inhalt als auch formal – auf unterschiedliche Weise. Gerade der Blick auf kleine und marginale Archivierungsinitiativen lässt uns die heutigen Herausforderungen im Feld der Archive verstehen: das kontinuierliche Aufzeichnen von Ereignissen, das dynamische und autonome Verwalten von Daten, das Dokumentieren und Bewahren möglichst aller Stimmen.
Das Thema des 30-jährigen Jubiläums der HfG Karlsruhe ist "The future of“. Die Zukunft können wir nicht gestalten, ohne uns den gegenwärtigen Fragen der Archivierung des Vergangenen zu stellen. Um unsere Sicht auf die Realität, auf konventionelle westliche Formen des Wissens, der Klassifizierung und der Bewertung in Frage zu stellen, um die jüngste Vergangenheit und ihre materiellen und „immateriellen“ Veränderungen zu dokumentieren, um die vielfältigen und miteinander verknüpften Dringlichkeiten der Gegenwart anzugehen, brauchen wir sowohl das Archiv als auch seine Erschütterungen. Anstatt den Begriff des Fortschritts in Bezug auf die Zukunft allgemein und insbesondere auf die Zukunft des Archivierens zu verwenden, möchten wir die Dimension der Zukunft unter dem Aspekt des Potenzials untersuchen.
Gastredner*innen sind u. a. der Künstler Lawrence Abu Hamdan, die Begründerin des Cyberfeminism Index Mindy Seu, die Direktorin der Villa Romana in Florenz Angelika Stepken und die Wissenschaftlerin Özge Çelikaslan.
“…however we define archives, they have no meaning outside the subjective experience of those individuals who, at a given moment, come to use them…” / “On the one hand, there is no state without archives - without its archives. On the other hand, the very existence of the archive constitutes a constant threat to the state.”
Achille Mbembe, The Power of the Archive and its Limits
'Marginal/Lateral’ or non-institutional, self-initiated, informal and small private archives are cropping up across the globe to address gaps and offer a voice to marginalized bodies and realities. These are often not archives in the strict sense of the word, but come in the form of indexes or creative projects that reframe materials and data. Both in parallel and in conjunction, an unprecedented number of research based creative practices, which use appropriation and re-framing (by drawing from the archive or building it) as the basis for their work, and to make sense of a rapidly changing mediatic reality, have also emerged. The added context of the internet and the birth of new media have created the urgency to create a new language and method of archiving, as well for an ethical debate, across different disciplines, around what it really means to share (and often commodify) archival materials. The above fields of enquiry: subaltern archives, research based artistic practices and the emergence of new media are all shaking the archive—both in terms of content and container—in different ways. In order to re-shape our ways of keeping a dynamic record, of sorting and storing data, of preserving all voices, we cannot ignore small scale archival initiatives and attempts.
The theme of HfG’s 30 year anniversary is “the future of” and a future cannot be consciously built without facing a new set of questions around archiving present and past. In order to upend our learned assumptions about reality, about Western forms of knowledge, classification and value; in order to keep a record of the recent past and its material and immaterial transformations; in order to address the multiple, yet interconnected urgencies of the present, we need both the archive and the question, and neither of these ingredients can ever be static. Rather than adopting a notion of progress in relation to the future in general and the future of archiving more specifically, we would like to explore the idea of the future within the framework of potential.
Guests include artist Lawrence Abu Hamdan, Cyberfeminism Index Founder, Mindy Seu, director of Villa Romana in Florence, Angelika Stepken, researcher, Özge Çelikaslan and more.
In zeitgenössischen Museen können hell erleuchtete Räume - die so genannten „White Boxes“ - im Zusammenspiel mit Kunstwerken, die Szenen von Gewalt und Diskriminierung darstellen, befremdlich wirken. Auch wenn es wichtig ist, historische Ereignisse aufzuarbeiten und Minderheitengruppen sichtbar zu machen, kann der Kontrast zwischen der hellen Umgebung, dem behandelten Sachverhalt und der Realität selbst in diesen Kontexten zu einer Entfremdung führen.
Diese Magisterarbeit untersucht das Spannungsverhältnis zwischen hell erleuchteten Museumsräumen und der Darstellung schwieriger politischer Themen und schlägt dunkle Umgebungen als Gegennarrative vor. Keller, Bunker und Dunkelkammern können in diesem Sinne Erlösungsräume sein, die Platz für die Neudefinition von Machtstrukturen, für Freiheit und Emotionen lassen. Ein dunkler Raum ermöglicht somit transformative Erfahrungen, bei denen der Blick negiert und das Gefühl von Verletzlichkeit spürbar wird , was zu Überlegungen darüber einlädt, wie eine eingeschränkte Sichtbarkeit paradoxerweise unsere Fähigkeit, in einem umfassenderen, emotionaleren und bewussteren Sinne zu „sehen“, verstärken könnte. Dies wirft folgende Frage auf: Kann Dunkelheit emotionale Nähe fördern und neue Sichtweisen unterstützen?
In contemporary museum spaces, the prevalence of brightly lit spaces – the so-called “white-boxes” – can be jarring when juxtaposed with artworks representing scenes of violence and discrimination. While it is essential to process historical events and give visibility to minority groups, in these contexts, the contrast between the bright environment, the subject matter and reality itself can create a disconnect.
This dissertation explores the tension between brightly lit museum spaces and their representation of challenging political subjects, proposing dark environments as a counter-narrative. Basements, bunkers and darkrooms, in this sense, can be redemption spaces that leave room for redefining power structures, for freedom and emotions. A dark space is thus a fundamental way of facilitating transformative experiences, where the gaze is negated and we all feel vulnerable, inviting considerations of how limited visibility might paradoxically enhance our ability to "see" in a broader, more emotionally and intentional engaged sense – raising the question: can darkness foster emotional proximity and encourage new ways of seeing?
"sentimental gentle rental”, das Abschlussprojekt von Juliane Schmitt, ist eine Performance- und Soundinstallation, die sich um die Portativorgel dreht, ein Instrument, das im Mittelalter populär war. Die Arbeit basiert auf der Recherche über Nonnen in mittelalterlichen Klöstern. Die Portativorgel prägt die Aufführung durch ihren atemähnlichen Rhythmus. Die begrenzte Tonreichweite wird durch die Verwendung von Tools erweitert, um die Pfeifenlängen zu verändern. Dabei entsteht Reibung durch Obertöne, Dissonanzen und schwingende Frequenzen. Die Performerinnen synchronisieren ihren Atem mit dem Instrument und schaffen so ein zartes Gleichgewicht von Klang und Stille. Die Portativorgel, geliehen von einem Orgelbauer, wird damit zu einem Stellvertreterobjekt zarter Sentimentalität und zeitlich begrenzter Transzendenz.
Beschreibung (en)
"sentimental gentle rental” the graduation project by Juliane Schmitt is a performance and sound installation centered on the portative organ, an instrument that was popular in medieval times.
The work is based on research on nuns in medieval monasteries. The portative organ shapes the performance through its rhythmic breath-like cadence. The limited tonal range is expanded by using tools to adjust pipe lengths, producing higher tones and creating friction with overtones, dissonances, and oscillating frequencies. The performers synchronize their breath with the instrument, creating a delicate balance of sound and silence, transforming the organ that was borrowed from an organ builder into a vessel of gentle sentimentality and temporal transcendence.
An diesem Abend lädt die HfG Karlsruhe zur feierlichen Eröffnung des Wintersemesters ein und begrüßt zu diesem Anlass nicht nur Gäste und Freunde der Hochschule, sondern vor allem neue Studierende und Mitarbeitende sowie zwei Neuberufungen:
Prof. Charlotte Eifler (Professur für Mixed Realities) und Prof. Paul Bailey (Professur für Design in den Bereichen Visuelle Kommunikation und Forschung), zwei international renommierte Künstler*innen, die nicht nur das Leben an der Hochschule, sondern auch das kulturelle Leben der Stadt Karlsruhe bereichern.
Begrüßung und Grußworte von:
Prof Constanze Fischbeck, Stellvertretende Rektorin
Dr. Albert Käuflein, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe
Britta Wirtz, Stellvertretende Vorsitzende des Hochschulrats und Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
Wie gewohnt, wird der Eröffnungsabend auch für die Überreichung von Diplomzeugnissen an unsere Absolvent*innen genutzt. Das Bühnendesign des Abends wird von HfG-Almuni Vera Gärtner gestaltet.
Wir freuen uns außerdem auf viele spannende Projekte, Neuerungen und Termine, die an diesem Abend vorgestellt werden. Beispielsweise das in Kooperation mit dem ZKM erstmals stattfindende Forschungssymposium „Shifting Paradigms“, welches mit internationalen Gästen zur Diskussion rund um Transformationen in den Strukturen künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung am 5. Und 6. Dezember 2024 an der Hochschule stattfinden wird.
Im Anschluss Asta After Party & Konzert mit Ildikó
On this evening, the HfG Karlsruhe invites you to the ceremonial opening of the winter semester and welcomes not only guests and friends of the university, but above all new students and employees as well as two new appointments:
Prof. Charlotte Eifler (Professorship for Mixed Realities) and Prof. Paul Bailey (Professorship for Design in the fields of Visual Communication and Research), two internationally renowned artists* who not only enrich life at the university, but also the cultural life of the city of Karlsruhe.
Welcome and greetings from:
Prof. Constanze Fischbeck, Deputy Rector
Dr. Albert Käuflein, Mayor of the City of Karlsruhe
Britta Wirtz, Deputy Chairwoman of the University Council and Managing Director of Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
As usual, the opening evening will also be used for the presentation of diplomas to our graduates. The stage design for the evening will be created by HfG alumna Vera Gärtner.
We are also looking forward to many exciting projects, innovations and dates that will be presented on this evening. For example, the research symposium “Shifting Paradigms”, which will take place for the first time in cooperation with the ZKM, which will take place at the university on December 5 and 6, 2024 with international guests to discuss transformations in the structures of artistic and scientific research.
Afterwards Asta After Party & Concert with Ildikó
Datierung
14.10.2024
Titel
Semestereröffnung Wintersemester 2024/2025
Importiert am
24.02.2025
Übergeordnete Sets
1
Set enthält
0 1
Semestereröffnung Wintersemester 2023/2024
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
Semestereröffnung Wintersemester 2023/2024
Titel (en)
Opening Winter Semester 2023/2024
Beschreibung (de)
Die Hochschule heißt die Erstsemester, Studierenden und Angehörigen der HfG Karlsruhe sowie Gäste, Freund:innen und Fördernde zum Beginn des Wintersemesters 2023/2024 in einer festlichen Semestereröffnung willkommen, die in diesem Jahr am Montag, 16. Oktober 2023 im Lichthof stattfindet.
Programm:
ab 17:30 Bar und DJ-Set Finn Baygan
18:00-18:10 Eröffnung Prof. Constanze Fischbeck
18:10-18:15 Grußwort Alistair Hudson
18:15-18:20 Grußwort Prof. Dr. Rupert Vogel
18:25-18:35 Verabschiedung Mitarbeitende und Lehrende und Begrüßung der neuen Lehrenden durch Prof. Dr. Matthias Bruhn
18:40-18:50 Künstlerischer Beitrag von Finn Baygan
18:50-19:10 Diplomübergaben durch die Fachgruppen
19:10-19:20 Preisübergabe durch Bürgermeister Dr. Albert Käuflein mit Jana Renger & Guillermo Wilkins
19:20-19:25 AStA Beitrag
19:25-19:30 Danksagung durch Prof. Dr. Matthias Bruhn
19:30-20:30 Bar und DJ-Set Finn Baygan
20:30 Im Forum: Performance aaahhhnnndddiii
The university welcomes the freshmen, students and members of the HfG Karlsruhe as well as guests, friends and supporters at the beginning of the winter semester 2023/2024 in a festive semester opening, which will take place this year on Monday, October 16, 2023 in the Lichthof.
Program:
from 17:30 Bar and DJ set Finn Baygan
18:00-18:10 Opening Prof. Constanze Fischbeck
18:10-18:15 Greeting Alistair Hudson
18:15-18:20 Greeting Prof. Dr. Rupert Vogel
18:25-18:35 Farewell to staff and lecturers and welcome to the new lecturers by Prof. Dr. Matthias Bruhn
18:40-18:50 Artistic contribution by Finn Baygan
18:50-19:10 Presentation of diplomas by the departments
19:10-19:20 Award ceremony by mayor Dr. Albert Käuflein with Jana Renger & Guillermo Wilkins
19:20-19:25 AStA Contribution
19:25-19:30 Acknowledgement by Prof. Dr. Matthias Bruhn
19:30-20:30 Bar and DJ-Set Finn Baygan
20:30 In the Forum: Performance aaahhhnnndddiii