Das Projekt „Stadt als Sammlung“ ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich mit den Herausforderungen und Potenzialen des analogen und digitalen Archivierens und Sammelns auseinandersetzt.
Beschreibung (en)
The project "Stadt als Sammlung" is an interdisciplinary research project that deals with the challenges and potentials of analog and digital archiving and collecting.
Bei der 2-Kanal-Videoinstallation „Oberfläche schwarz/blau/grün“ zum Thema Migration werden zwei Situationen betrachtet und einander gegenübergestellt: Migration von einem Land in ein anderes und Migration auf einen anderen Planeten.
Beschreibung (en)
The two-channel video installation is about migration, in which two situations are considered and contrasted: migration from one country to another and migration to another planet.
"Future Ruins" besteht aus fünf spekulativen Monumenten. Diese Modelle im menschlichen Maßstab setzen sich mit aktuellen soziologischen und geologischen Entwicklungen, mit den Werten und Idealen unserer Zeit auseinander.
Beschreibung (en)
"Future Ruins" consists of five speculative monuments. These human-scaled models are dealing with current sociological and geological developments, the values and ideals of our time.
HINWEIS
Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um die Urheberrechtsinhaber ausfindig zu machen und ihre Erlaubnis für die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material einzuholen. Ich entschuldige mich für etwaige Fehler oder Auslassungen und wäre dankbar, wenn mir Korrekturen mitgeteilt würden, die in zukünftige Nachdrucke dieser Dokumentation eingearbeitet werden sollten.
DANKE
HfG Karlsruhe: Sereina Rothenberger, Rebecca Stephany, Michael Kryenbühl, Ivan Weiss, James Langdon, Yannick Nuss, Katharina Wahl, Volker Albus, Matthias Bruhn, Sebastian Schäfer, Alexander Knoppig, Tobias Keilbach, Matthias Mai, Susanne Schmitt, Susanne Trautnitz, Zaur Ahlimanov, Waldemar Schwab
Für die großzügige Unterstützung: Lisa Ertel, Felix Plachtzik, Maxim Weirich, Phil Zumbruch, Lukas Marstaller, Oliver Boualam, Marcel Strauß, Anne-Sophie Oberkrome, Philipp Schell, Christoph Hauf, Christof Hierholzer, Massimiliano Audretsch, Ute Zell, Martin Zell
"No Mythologies To Follow" zeigt Blumenarrangements für die neun Kulturgüter der Stadt Karlsruhe, die unter Schutz der Haager Konvention stehen.
Die Konvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der auf Grund der Erfahrungen vorangegangener Weltkriege durch die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) im Jahr 1954 ins Leben gerufen wurde. Sie stellt (un)bewegliche
Kulturgüter im bewaffneten Konfliktfall unter Schutz. Das heißt, die gelisteten Gebäude dürfen im Kriegsfall von Mitgliedsstaaten nicht geplündert oder attackiert werden, da „jede Schädigung von Kulturgut, gleichgültig welchem Volke es gehört, eine Schädigung des kulturellen Erbes der ganzen Menschheit bedeutet.“ Die Auswahlkriterien für schützenswertes Kulturgut sind dabei nicht immer klar nachzuvollziehen und zeigen, dass Kultur und ihre Bewertung stets an die jeweilige Gesellschaft und ihr Zeitverständnis gebunden ist. Nach der Haager Konvention gibt es Kulturgüter deren „Erhaltung (…) für alle Völker der Welt von großer Bedeutung ist.“
Die Blumenarrangements werden in der Ausstellung zu Akteuren, die für einen anderen Umgang mit Kulturgut stehen. Durch sie wird Vergänglichkeit artikuliert.
Zitate aus: Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten – Haager Konvention vom 14. Mai 1954.
“No Mythologies To Follow” shows flower arrangements for the nine cultural assets of the city of Karlsruhe that are protected by the Hague Convention.
The Convention is a treaty under international law that was brought into being by UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) in 1954 as a result of the experiences of previous world wars. It provides (in)movable
cultural property under protection in the event of armed conflict. This means that the listed buildings may not be looted or attacked by member states in the event of war, as “any damage to cultural property, regardless of the people to whom it belongs, means damage to the cultural heritage of all mankind.” The selection criteria for cultural property worthy of protection are not always clear and show that culture and its evaluation are always linked to the respective society and its understanding of the times.
is bound to the respective society and its understanding of time. According to the Hague Convention, there are cultural assets whose “preservation (...) is of great importance to all peoples of the world.”
In the exhibition, the flower arrangements become actors that stand for a different approach to cultural assets. They articulate transience.
Quotes from: Convention for the Protection of Cultural Property in the Event of Armed Conflict - Hague Convention of May 14, 1954.
Die Arbeit Prolog 1 (Pavillon) begann mit einem künstlerischen Interesse an den raumvermessenden, kartographierenden Aspekten des Putzens – als Prinzip der Aneignung – sowie seiner skulpturalen Qualität.
Die Arbeit, die am 23. Oktober 2018 von 17-20 Uhr in einem rundumverglasten Pavillon der 1960er Jahre Moderne, an der Brauer-, Ecke Gartenstraße in Karlsruhe stattfand, bestand auf Handlungsebene aus dem Putzen des Inneren des Pavillons. Über vier an den Ecken des Pavillons angebrachte Lautsprecher hörten die sich im umliegenden Park befindenden Besucher*innen Textfragmente über den Pavillon: seine räumliche Verortung, seine (Un)-Zugänglichkeit auf institutioneller und baulicher Ebene sowie seine Architektur – Akten, Erzählungen, Spekulationen. Über drei Stunden Laufzeit verdichteten sich diese immer auch durch die Folie des Putzaktes ausgesuchten, verfassten und montierten Textfragmente zu einer offenen Erzählung.
Aus einer ursprünglich intuitiven Affinität zu diesem Ort sollte die Arbeit über das Putzen in genau diesem Pavillon stattfinden – Architektur der Nachkriegsmoderne, ein Kantinengebäude, angeblich von Egon Eiermann erbaut. Ein Gebäude, das der vielbefahrenen Straßenkreuzung den Rücken zudreht, eigentlich prominent platziert ist, aber von den meisten Passierenden unentdeckt bleibt – ein Ort, der auf vielen Ebenen changiert zwischen Sichtbarkeit, Unzugänglichkeit, Intransparenz und Mysterium.
Erst durch den langen Prozess, überhaupt Zugang zu dem ungenutzten Hochparterre des Gebäudes zu erhalten, und die damit einhergehenden intensiven Nachforschungen, verschob sich der Fokus der Arbeit hin zum Gebäude selbst und seiner schwer zu durchdringenden, sich nie ganz ergründenden Geschichte. Der Versuch, das Gebäude als Ausstellungsort zu nutzen, wurde in diesem Prozess Teil der Arbeit selbst.
So fanden diese unterschiedlichen Formen der Aneignung, das Putzen und die Recherche, letztlich wieder zusammen, am 23. Oktober 2018: einen Tag im Leben des Pavillons markierend, an dem alle Anwesenden zu Zeitzeug*innen seiner Existenz wurden. Die Besucher*innen befanden sich – die Textfragmente hörend – draußen im Park, während Judith Milz sich zeitgleich – als einzige Person – im Inneren des Pavillons befand, ihn drei Stunden lang putzte, während es draußen erst dämmerte und dann dunkel wurde, bis schließlich, Lichter aus, Tür zu, der Pavillon geputzt, der Abend vorbei war.
Prolog 1 (Pavilion) began with an artistic interest in the spatial and cartographic aspects of cleaning—as a principle of appropriation—as well as its sculptural quality.
The work, which took place on October 23, 2018, from 5 to 8 p.m., in a glass-walled pavilion from the modernist 1960s located at the corner of Brauerstraße and Gartenstraße in Karlsruhe, consisted, on the level of action, of cleaning the interior of the pavilion. Through four speakers mounted at the corners of the structure, visitors in the surrounding park could hear fragments of text about the pavilion: its spatial positioning, its (in)accessibility on both institutional and architectural levels, and its architecture—documents, narratives, speculations. Over the course of three hours, these curated, composed, and edited text fragments—always filtered through the act of cleaning—accumulated into an open-ended narrative.
The initial impulse to realize this work in exactly this pavilion arose from an intuitive affinity with the site—post-war modernist architecture, a former cafeteria building, allegedly designed by Egon Eiermann. A structure that turns its back on a busy intersection, prominently situated yet largely unnoticed by passersby—a place that wavers on many levels between visibility, inaccessibility, opacity, and mystery.
Only through the prolonged process of gaining access to the building’s unused raised ground floor—and the intensive research that this required—did the focus of the work begin to shift toward the building itself and its elusive, never fully graspable history. The attempt to use the building as an exhibition site ultimately became part of the work itself.
Thus, these different forms of appropriation—cleaning and research—converged once more on October 23, 2018: marking a day in the life of the pavilion on which all those present became witnesses to its existence. While the audience stood outside in the park listening to the audio fragments, Judith Milz—alone inside the pavilion—cleaned the space for three hours, as dusk settled and darkness fell, until finally, with the lights turned off and the door closed, the pavilion was cleaned, and the evening was over.
In den Archivierungsdokumenten finden Sie einen Text über die Entstehung der Arbeit. In der Online Fassung des PDFs sind zwei Informationen geschwärzt, die aber in der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe vor Ort – bei Interesse – eingesehen werden können. Wenden Sie sich hierzu bitte an das Archiv der HfG Karlsruhe. Außerdem können Sie versuchen mich unter folgender Emailadresse zu erreichen: judith.friederike.milz@gmail.com
„Der Weg ist das Ziel“ ist meine Devise. Der Arbeitsprozess ist daher ein wichtiger Teil meines Diploms. Ich zeige Fotos aus unterschiedlichen Teilen der Welt mit sehr unterschiedlichen Bildsprachen. Sie sind Momentaufnahmen aus meinem Blick durch die Kamera. Diese Bilder setze ich in Bezug zueinander, wobei manche Bilder miteinander harmonieren, funktionieren, kommunizieren – andere wiederum nicht. Durch die projizierten Bilder ändern sich die Bezüge und zeigen, dass die Bilder anders kommunizieren, je nachdem, welche Bilder an ihrer Seite sind. Dabei ist die Abfolge der Bilder eine Endlosschleife, und eine Bildkombination einer Wand kehrt immer wieder. Die Betrachtenden sind frei, selbst zu assoziieren, und jeder Blick sieht einen neuen, ganz eigenen Zusammenhang in der Konstellation der Fotografien.
Fotografieausstellung mit 18 Bildern auf Holz und Aludibond und 30 Bildern projiziert auf zwei Beamern.
Beschreibung (en)
“The journey is the reward” is my motto. The work process is therefore an important part of my diploma. I show photos from different parts of the world with very different visual languages. They are snapshots from my view through the camera. I place these images in relation to each other, whereby some images harmonize, function and communicate with each other - others do not. The projected images change the references and show that the images communicate differently depending on which images are at their side. The sequence of images is an endless loop and a combination of images on a wall is repeated again and again. Viewers are free to make their own associations and each view sees a new, unique context in the constellation of photographs.
Photography exhibition with 18 pictures on wood and Aludibond and 30 pictures projected on two beamers.
Am Eröffnungsabend des Rundgangs wurden studentische Arbeiten unterschiedlicher Fachbereiche ausgezeichnet - dank großer Unterstützung der Fördergesellschaft ZKM / HfG, der Gunther-Schroff-Stiftung, der Heinrich-Hertz-Gesellschaft, der Badischen Beamtenbank, der Riemschneider Stiftung und auch privaten Preisgebern. Sie ermöglichen es durch ihre Finanzierungen den Studierenden neben der Anerkennung ihrer Leistungen, ihre Projekte weiterzuführen und neu anzustoßen.
Die HfG Karlsruhe bedankt sich herzlich bei allen Förderern und Stiftern und gratuliert an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich allen Nominierten dieses Jahres sowie den Gewinner:innen:
Gunther-Schroff-Preis mit 5.000 €: Henriette Schwabe, Jaya Demmer - JJxH54D – Spring Collection
Preis I der Fördergesellschaft mit 4.000 €: BookBoi
Preis II der Fördergesellschaft mit 2.500 €: Rita Andrulyte - Path Tiles – Knitting Coordinates into Patterns
Preis der BBBank mit 1.500 €: Calvin Kudufia - A man in the shape of…
Preis III der Fördergesellschaft mit 1.000 € : Alicia Luna Ripp- Spellbound
Preis IV der Fördergesellschaft mit 1.000 €: Amelie Enders – ZWISCHEN-RÄUME_N
Achim & Melanie Krämer-Preis mit 1.000 €: Víctor Fancelli Capdevila - Who cares? - Digitale Sozialität, Infrastrukturen der Fürsorge und konviviale Technologien
Preis der Heinrich-Hertz-Gesellschaft mit 2.000 €: Schwarm Publication Issue 2 Delusions
Preis der Riemschneider Stiftung: Kevin Beckmann, Alexander Thelen, Masterclass mit Ida Bregninge unter der Leitung von Marine Hugonnier
"Zweitausend Prozent GEILER – Über kreative Arbeit und Familie" setzt sich mit dem Thema Mutterschaft auseinander. Hierbei liegt der Fokus vor allem auf arbeitenden Müttern in der Kreativbranche. Mutterschaft ist in Arbeitskontexten oftmals mit negativen Vorurteilen behaftet, denen sich dieses Buch stellt, indem es die guten Aspekte von Mutterschaft und ihren Wert für Arbeitswelt und Gesellschaft thematisiert. In Interviews kommen 14 Mütter und ein Vater zu Wort, die ihre Erfahrungen und Perspektiven teilen. Umrahmt werden die Interviewaussagen von Illustrationen und einem Essay der Designjournalistin Zosia Swidlicka aus London. In einem Glossar können die herausgearbeiteten Aspekte nachgeschlagen werden.
Beschreibung (en)
“Zweitausend Prozent GEILER - Über kreative Arbeit und Familie” deals with the topic of motherhood. The focus here is primarily on working mothers in the creative industry. Motherhood is often associated with negative prejudices in work contexts, which this book confronts by addressing the good aspects of motherhood and its value for the world of work and society. In interviews, 14 mothers and one father share their experiences and perspectives. The interview statements are framed by illustrations and an essay by design journalist Zosia Swidlicka from London. A glossary provides information on the aspects discussed.
Und auch in diesem Jahr stürmen wir hinaus auf die grüne Wiese und frönen den lauen Juni-Nächten beim HfG Open Air Kino. Wir danken dem Open-Air-Kino-Gott, dass es ihn gibt und den extra-hellen 4KW-Xenon-Kolben, die die Nacht zum Tage machen, oder zumindest an den längsten Tagen des Jahres noch etwas auf der Leinwand erkennen lassen. In diesem Jahr nicht auf zwei Wochenenden aufgeteilt sondern an einem Stück durchgeballert, erwarten euch 5 Tage Festivalstimmung mit Musik, Kurzfilmen, Drinks und lecker Essen und natürlich nicht zuletzt einige der schönsten Dinge, die die siebte Kunst in den letzten 100 Jahren so hervorgebracht hat.
Beschreibung (en)
OPEN AIR CINEMA
Save the Date: OPEN AIR CINEMA in front of the HfG from June 20 - 24, 2024. This year we will once again storm out onto the green meadow and indulge in the balmy June nights at the HfG Open Air Cinema. We thank the open-air cinema god that he exists and invite you to 5 days of festival atmosphere with music, short films, drinks and some of the most beautiful things (films) that the seventh art has produced in the last 100 years.