"Etwas Aufnehmen" ist eine 30-minütige interaktive Reading Performance über den (Tast-) Sinn. Sie findet an einem 15 m langen Steintisch statt, 80 kg kinetischer Sand liegen auf ihm verteilt. Die Performance entstand in sechsmonatiger Recherche und im Austausch mit einer blinden Künstlerin, einem Tastforscher, einem Übersetzer von visuellen Lernmaterialien und einer Tierkommunikationsexpertin und erzählt außerdem von einer Kollaboration mit einem Hund (Betty). Welchen Stellenwert nimmt der Tastsinn in unserer Wahrnehmung ein, um Dinge wortwörtlich zu "begreifen"? Wie kommuniziere oder gestalte ich mit einem Tier, welches auf ganz andere Sinne zurückgreifen kann? "Etwas Aufnehmen" hinterfragt die eigene Wahrnehmung und beschreibt den Drang nach Verständigung. Die Reading Performance ist sowohl taktil, auditiv als auch visuell wahrnehmbar.
Beschreibung (en)
"Get in touch with" is a 30-minute interactive reading performance about the (tactile) sense. It takes place on a 15 metre long stone table with 80 kg of kinetic sand on top. The performance is the result of a six-month research and exchange with a blind artist, a tactile researcher, a translator of visual learning materials and an animal communication expert, and also tells of a collaboration with a dog (Betty). What role does the sense of touch play in our perception? How do I communicate or design with an animal that has access to completely different senses? "Etwas Aufnehmen" questions our own perception and describes the urge for understanding. The reading performance can be experienced tactilely, acoustically and visually.
In meinem Diplom „Doch nochmal was mit Holz“ werden ausschließlich Holzreste von abgestorbenen Bäumen und solchen, die industriell keine Verwendung bekommen können transformiert. Äste werden jetzt zu ziegelartigen Holzsteinen, andere Teile des Baumes zu Natursteinen oder Geröll.
Ergänzt wird diese Holzwelt durch übergroße Nägel aus hochgebranntem Ton, die geschmiedete Metallnägel, verrostet und neu, nachahmen.
Beschreibung (en)
In my diploma “Doch nochmal was mit Holz”, only wood residues from dead trees and those that cannot be used industrially are transformed. Branches now become brick-like wooden stones, other parts of the tree become natural stones or boulders.
This world of wood is complemented by oversized nails made of high-fired clay that imitate forged metal nails, rusted and new.
Die Arbeit "Wave Talk" umfasst eine interaktive Kunstinstallation mit drei Objekten, die sich mit der tiefen philosophischen Frage der Selbsterkenntnis und der wechselseitigen Beziehung zwischen Individuum und Umwelt beschäftigt. Hinterfragt wird die Idee der Identität und Realität: Wie nehmen wir uns selbst wahr und wie wird diese Wahrnehmung durch unsere Umgebung, Handlungen und Worte verändert? Alle Objekte arbeiten mit der Darstellung von Sound (Kymatik). Die Frequenzen setzen das Material in Bewegung und verändern den Ist-Zustand. Die Installation lädt so den Betrachter ein zum Staunen, Besinnen, Meditieren und Erkennen, dass das Selbst nicht statisch, sondern dynamisch ist – ständig im Wandel, geformt und verzerrt durch äußere Einflüsse. Diese Verzerrungen spiegeln wider, wie unser Selbstbild und unsere Realität durch soziale, emotionale und körperliche Resonanzen beeinflusst werden. "Wave Talk" vermittelt die Idee, dass unsere Interaktionen mit der Umwelt eine ständige, nicht verbale Kommunikation darstellen – eine Art stiller Dialog, der die Veränderlichkeit und Sensibilität unserer Wahrnehmung symbolisiert.
Die Objekte:
1. Spiegel: Selbstreflexion und Resonanz
Ein runder Spiegel, der durch einen Näherungssensor und einen Körperschallwandler sanft zu vibrieren beginnt, wenn der Betrachter sich nähert. Die feine Vibration symbolisiert die subtile Resonanz zwischen Mensch und Umgebung und die fragile, fließende Natur der Selbstwahrnehmung – das Selbstbild verändert sich ständig im Austausch mit der Umwelt.
2. Wasserschale: Stimme und Resonanz
Ein kleineres Becken, dessen Wasser durch die Stimme des Betrachters in Schwingung gerät. Die Schwingungen stehen für die Kraft des inneren Ausdrucks, der sich im Außen manifestiert. Worte und Gedanken erzeugen Resonanzen, die sowohl die physische als auch die soziale Welt prägen – in jeder Schwingung offenbart sich die Tiefe des Moments.
3. Wasserbecken (120 cm Durchmesser): Berührung und Schwingung
Ein großes Becken, das auf Berührung reagiert und Wellen über die Wasseroberfläche schickt. Jede Berührung setzt Resonanzen frei, die sich ausbreiten und die Umgebung beeinflussen. Das Objekt verdeutlicht, dass selbst kleinste Handlungen Spuren in der Welt hinterlassen – ein stilles Gespräch zwischen uns und der Unendlichkeit.
The work ‘Wave Talk’ comprises an interactive art installation with three objects that deals with the deep philosophical question of self-knowledge and the reciprocal relationship between the individual and the environment. It scrutinises the idea of identity and reality: how do we perceive ourselves, and how is this perception changed by our surroundings, actions, and words? All objects work with the representation of sound (cymatics). The frequencies set the material in motion and change the actual state. The installation thus invites the viewer to marvel, reflect, meditate, and recognise that the self is not static but dynamic—constantly changing, shaped, and distorted by external influences. These distortions reflect how our self-image and our reality are influenced by social, emotional, and physical resonances. ‘Wave Talk’ conveys the idea that our interactions with the environment are a constant, non-verbal communication—a kind of silent dialogue that symbolises the mutability and sensitivity of our perception.
The objects:
1. Mirror: Self-Reflection and Resonance
A round mirror that begins to vibrate gently when the viewer approaches, triggered by a proximity sensor and a tactile transducer. This subtle vibration symbolises the delicate resonance between human and environment, highlighting the fragile, fluid nature of self-perception—constantly shifting in interaction with the world.
2. Small Water Basin: Voice and Resonance
A smaller basin where the water is set in motion by the viewer's voice. The ripples represent the power of inner expression manifesting in the outer world. Words and thoughts create resonances that shape both the physical and social realms—in every vibration, the depth of the moment is revealed.
3. Large Water Basin (120 cm diameter): Touch and Vibration
A large basin that responds to touch by sending waves across the water’s surface. Every touch releases resonances that ripple outward, impacting the surroundings. This piece illustrates that even the smallest actions leave traces in the world—a silent conversation between us and infinity.
"Anything Besides a Bed" ist eine Kollektion bestehend aus sechs Arbeiten, die sich alle mit bestimmten Aspekten des Betts befassen: Schlafgewohnheiten, Dunkelheit und künstliches Licht, Lesen in und Reden über Betten, deren technologisches und digitales Umfeld sowie Privatsphäre, Intimität und Öffentlichkeit.
Jedes einzelne Objekt entsteht durch Beobachten, Vermischen, Austauschen und Kombinieren seiner kulturhistorischen, archäologischen, philosophischen oder sozialen Kontexte, gleichzeitig aber auch die Kontexte und formalen Aspekte der tatsächlichen Gegenstände, die im Umfeld eines Betts herum zu finden sind.
Daraus ergeben sich sechs Objekte, die nicht nur einfach eine Recherche und Analyse wiedergeben, sondern durch gewisse Interventionen in ihrer Form und Funktionsweise als nutzbares Möbel bzw. technisches Gerät zum Nachdenken anregen.
Beschreibung (en)
"Anything Besides a Bed" is a collection consisting of six objects that all deal with certain aspects of the bed: sleep patterns, darkness and artificial light, reading and talking about beds, technological and digital environment as well as privacy and publicity.
Every individual object is conceived by observing, mixing, interchanging, and combining its contexts. These being the research aspects as well as the contexts of being actual objects and pieces of furniture that are found around the bed. The objects don’t just reflect their research but have their own purpose by being thought-provoking interventions in the way they look and are used.
Bei den ausgestellten Arbeiten handelt es sich ausschließlich um Arbeiten neueren Datums. Bis auf die Arbeit „Treptow“ aus dem Jahr 2002 sind alle Arbeiten in den letzten 10 Monaten entstanden.
In meinen Arbeiten setze ich mich mit dem „Modellieren von Landschaft“ auseinander. Die Skulpturalität oder auch die Landschaftsmodellierung bilden den Mittelpunkt meiner Arbeiten. Die Form und deren illusionistisches Spiel treten dabei immer mehr in den Vordergrund. Ungewöhnliche Blickwinkel lassen den Standpunkt des Betrachters unklar und schaffen eine Unsicherheit über das Abgebildete. Durch eine bestimmte Art der Abbildung der Landschaftsskulpturen verlieren sie ihre ursprüngliche Bedeutung und zeigen oftmals die Absurdität der Handlungsweise des Menschen.
Alle Bilder sind in einem analogen Aufnahmeverfahren mit einer Großbildkamera entstanden. Nur unwesentliche digitale Eingriffe sind nötig, um dem abgebildeten Bildcharakter zu verleihen. Das bewusste Aufsuchen von ungewöhnlichen Orten und Blickwinkeln lässt oftmals die Vermutung einer digitalen Montage zu. „Berge versetzen“ ist eine Metapher sowohl für den plastischen als auch den skulpturalen Umgang mit Landschaft. Das Wegnehmen und Hinzufügen ganzer Berge oder Bergteile stehen stellvertretend für die Mächtigkeit des Eingriffs des Menschen in die Natur.
The exhibited works are all recent. With the exception of the work “Treptow” from 2002, all the works were created in the last 10 months.
In my works I deal with the “modeling of landscape”. Sculpturality or landscape modeling is the focus of my work. The form and its illusionistic play increasingly come to the fore. Unusual perspectives leave the viewer's point of view unclear and create uncertainty about what is depicted. By depicting the landscape sculptures in a certain way, they lose their original meaning and often show the absurdity of human behavior.
All of the pictures were taken using analog photography with a large-format camera. Only insignificant digital interventions are necessary to lend the depicted image character. The deliberate search for unusual locations and angles often leads to the assumption of a digital montage. “Moving mountains” is a metaphor for both the plastic and sculptural treatment of landscape. The removal and addition of entire mountains or parts of mountains are representative of the power of human intervention in nature.
Meine Arbeit zielt darauf ab, die Gefühle der heutigen chinesischen Jugend zu verstehen. Teure Wohnungen und stressige Jobs machen das Leben schwierig, besonders in überfüllten Städten, wo kaum Freizeit bleibt. Viele Menschen sehnen sich nach einem Ort der Entspannung, einem Zufluchtsort fernab vom Trubel des Stadtlebens.
Nehmen wir meinen Freund als Beispiel. Um innere Ruhe zu finden, hat er seine kleine Wohnung mit grünen Pflanzen gefüllt. Obwohl der Raum nicht groß ist, ist er seine kleine Oase. Inspiriert von einem koreanischen Gedicht über die Suche nach Trost inmitten der Menschenmengen, glaube ich, dass wir alle einen besonderen Ort brauchen – eine ruhige "Insel" inmitten des Trubels.
Wie finden wir diese innere Insel? Ich denke, das ist für jeden unterschiedlich. Vielleicht durch das Genießen von Kunst oder das Teilnehmen an einer ruhigen Teezeremonie. Für mich ist es das Drachenbauen. Das Drachenbauen ist eine kollektive Erfahrung, die Freude und Frieden bringt, ähnlich wie das Finden unseres eigenen ruhigen "Drachenwegs".
Mein Abschlussprojekt soll Menschen helfen, ihre eigene Friedensinsel zu entdecken. Ich habe einen Raum geschaffen, in dem Besucher diese Reise selbst erleben können. Wenn man eintritt, fühlt es sich an, als würde man meine Insel betreten. Das Design ist von der Ästhetik und Philosophie der chinesischen Song-Dynastie inspiriert, bekannt für ihre tiefe Verbindung zur Natur und Poesie.
In diesem Raum finden Sie eine Mischung aus realen und virtuellen Elementen – Pflanzen, Steine, Vögel und Wasser – all diese Elemente verschmelzen, um eine friedliche Umgebung zu schaffen.
Im Wesentlichen ist mein Kunstwerk sowohl ein Spiegelbild der menschlichen Suche nach innerem Frieden als auch eine Feier dieser Suche. Durch Kunst, Performance und den Kontakt mit der Natur hoffe ich, andere zu inspirieren, ihre eigene ruhige Insel inmitten des Lebenssturms zu finden.
My work aims to understand the feelings of today’s Chinese youth. Expensive apartments and stressful jobs make life challenging, especially in crowded cities where there’s little time for relaxation. Many people long for a place of peace, a sanctuary far from the hustle and bustle of city life.
Take my friend, for example. To find inner calm, he filled his small apartment with green plants. Although the space isn’t large, it has become his little oasis. Inspired by a Korean poem about seeking comfort amidst the crowds, I believe we all need a special place – a quiet “island” amid the chaos.
How do we find this inner island? I think it’s different for everyone. Perhaps it’s enjoying art or participating in a quiet tea ceremony. For me, it’s kite-making. Kite-making is a collective experience that brings joy and peace, much like finding our own serene “kite path.”
My final project is meant to help people discover their own island of peace. I created a space where visitors can experience this journey themselves. When you enter, it feels as if you’re stepping onto my island. The design is inspired by the aesthetics and philosophy of the Chinese Song Dynasty, known for its deep connection to nature and poetry.
In this space, you’ll find a blend of real and virtual elements – plants, stones, birds, and water – all merging to create a peaceful environment.
Essentially, my artwork is both a reflection of the human search for inner peace and a celebration of this quest. Through art, performance, and connection with nature, I hope to inspire others to find their own quiet island amid the storm of life.