Die Hochschule heißt die Erstsemester, Studierenden und Angehörigen der HfG Karlsruhe sowie Gäste, Freund:innen und Fördernde zum Beginn des Wintersemesters 2023/2024 in einer festlichen Semestereröffnung willkommen, die in diesem Jahr am Montag, 16. Oktober 2023 im Lichthof stattfindet.
Programm:
ab 17:30 Bar und DJ-Set Finn Baygan
18:00-18:10 Eröffnung Prof. Constanze Fischbeck
18:10-18:15 Grußwort Alistair Hudson
18:15-18:20 Grußwort Prof. Dr. Rupert Vogel
18:25-18:35 Verabschiedung Mitarbeitende und Lehrende und Begrüßung der neuen Lehrenden durch Prof. Dr. Matthias Bruhn
18:40-18:50 Künstlerischer Beitrag von Finn Baygan
18:50-19:10 Diplomübergaben durch die Fachgruppen
19:10-19:20 Preisübergabe durch Bürgermeister Dr. Albert Käuflein mit Jana Renger & Guillermo Wilkins
19:20-19:25 AStA Beitrag
19:25-19:30 Danksagung durch Prof. Dr. Matthias Bruhn
19:30-20:30 Bar und DJ-Set Finn Baygan
20:30 Im Forum: Performance aaahhhnnndddiii
The university welcomes the freshmen, students and members of the HfG Karlsruhe as well as guests, friends and supporters at the beginning of the winter semester 2023/2024 in a festive semester opening, which will take place this year on Monday, October 16, 2023 in the Lichthof.
Program:
from 17:30 Bar and DJ set Finn Baygan
18:00-18:10 Opening Prof. Constanze Fischbeck
18:10-18:15 Greeting Alistair Hudson
18:15-18:20 Greeting Prof. Dr. Rupert Vogel
18:25-18:35 Farewell to staff and lecturers and welcome to the new lecturers by Prof. Dr. Matthias Bruhn
18:40-18:50 Artistic contribution by Finn Baygan
18:50-19:10 Presentation of diplomas by the departments
19:10-19:20 Award ceremony by mayor Dr. Albert Käuflein with Jana Renger & Guillermo Wilkins
19:20-19:25 AStA Contribution
19:25-19:30 Acknowledgement by Prof. Dr. Matthias Bruhn
19:30-20:30 Bar and DJ-Set Finn Baygan
20:30 In the Forum: Performance aaahhhnnndddiii
Was passiert, wenn Individuen in engen, geschlossenen Räumen mit kaum persönlicher, sondern standardisierter, fest verankerter, textilloser Ausstattung leben, in denen sie einer permanenten Überwachung und Kontrolle sowie streng geregelten Tagesabläufen ausgesetzt sind?
Mascha Dilger untersucht die Parameter sanktionierender Räume: Besuche in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten und Interviews mit ehemaligen Inhaftierten werden in der Rauminstallation 7qm - Innen(an)sichten verarbeitet. Realitäten eines vor der Gesellschaft verborgenen und von ihr verdrängten Ortes werden offengelegt.
Die Arbeit beleuchtet, wie aus einem fremdbestimmten, rasterartigen Alltag einer totalen Institution, Versuche der geistigen Flucht und der Selbstbestimmtheit hervorgehen können. Es werden ortsspezifische und subkulturelle Erscheinungsformen betrachtet, die als Überlebensstrategien zu verstehen sind.
Beschreibung (en)
What happens when individuals live in narrow, confined spaces with hardly any personal but standardized, firmly anchored, textile-less furnishings, in which they are exposed to permanent surveillance and control as well as strictly regulated daily routines?
Mascha Dilger investigates the parameters of sanctioning spaces: visits to various prisons and interviews with former inmates are processed in the spatial installation "7qm - Innen(an)sichten". Realities of a place hidden from society are revealed.
The work illuminates how attempts of mental escape and self-determination can emerge from the grid-like everyday life of a total institution. Site-specific and subcultural manifestations are considered, which are to be understood as survival strategies.
“Critical Zones”: Developing concepts and approaches for grasping the New Climatic Regime (Bruno Latour), that is the transformations in the relations of humans to their “terrestrial” conditions of existence. – The seminar series of Bruno Latour at HfG analyses these transformations as epistemic breaks and shifts of knowledge by drawing an analogy to the scientific revolution in the 17th century, where, after a crisis of former sound knowledge, new epistemic systems, representations and narrations in art, science, and religion had to be constructed and reintegrated into new dispositifs of knowledge. The project tackles an important aesthetic question, which overpasses simple forms of illustration of knowledge: How central is the imaginary capacity of the arts in constructing representations and narrations that are depictions and “generators” of new knowledge systems and therefore vital means of cultural change?
The exhibition at HfG in November will display some preliminary results of the projects developed by the seminar participants. It presents an opportunity to discuss – in a mode of work-in-progress – research questions, aesthetic approaches and epistemic experiments with colleagues and students of HfG and ZKM.
Opening: Nov 7, 19:00; duration: Nov 8, 10:00-19:00, Nov 9, 10:00-15:00
HfG, mittlere Lichtbrücke
Eine Runde Welt, auf welcher ein kleines schwarzes Wesen zu sehen ist. Es lässt sich nach Rechts und Links bewegen und mit fortschreitendem Spiel wird die Welt farbenfroher und füllt sich mit abstrakten, sich bewegenden Formen.
Hierbei handelt es sich um ein Serious Game, das im Rahmen des Code for Culture in Stuttgart entsatnden ist, ein Projekt der Open Culture BW der MFG Innovationsagentur Medien- und Kreativwirtschaft. Dabei wurde Oriaru mit dem Preis für bestes Design ausgezeichnet.
Das Kunstmuseum in Stuttgart hatte zu diesem Zeitpunkt eine Ausstellung des entarteten Künstlers Willi Baumeister, zu welcher das Serious Game Oriaru umgesetzt wurde.
Dabei wurde der Versuch unternommen ein Spiel zu entwickeln, das den Besucher selbst das Kreieren und Erleben dieser Kunst von Willi Baumeister ermöglichen sollte. Die (kindliche) Verspieltheit, die in seiner Kunst zu erleben ist, wurde versucht mit der Spielmechanik und der visuellen Umsetzung an den Besucher weiterzugeben.
Dieses serious Game ist in Zusammenarbeit mit Phuoc Thao Le (Graphic- und Level-Design), Eric Beckmann (Sound-Design und SFX), Andre Wruszczak (Code und Level-Design) und Vincent Peter (Level-Design und SFX) entstanden.
Liebe Mitglieder der PPP,
sehr geehrte Hochschule für Gestaltung Karlsruhe,
liebe Gäste und Interessierte,
wir freuen uns sehr, heute den Raum 313 als Zentrale der Postdemocratic Picture Party (PPP) eröffnen zu dürfen. Von 18 bis 20 Uhr möchten wir Sie hierzu herzlich einladen!
Ausgehend von der Theorie des britischen Politikwissenschaftlers Colin Crouch zum Begriff der Postdemokratie [1] hat an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe eine einjährige Recherchephase zur ästhetischen Dimension der Postdemokratie stattgefunden: Gestaltungstheoretisch und bildwissenschaftlich wurden ästhetische Elemente als Seismographen einer gesellschaftspolitischen Gegenwart analysiert.
Der Raum 313 der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, die Zentrale der PPP, dient der Aushandlung dieser Fragen in unterschiedlichen Formaten, zum Beispiel Sprechstunden mit interessanten Gästen und ExpertInnen, aber auch als Möglichkeit, hausinterne postdemokratische Probleme mit Verantworlichen ausführlich zu diskutieren. Kommen Sie zahlreich, es gibt Brezeln und Sekt.
Herzliche Grüße,
PPP.
[1] Crouch hat eine Krise der Demokratien westlicher Prägung unter dem Begriff der Postdemokratie zusammengefasst. Er beschreibt den Legitimitätsverlust politischer Institutionen, die zunehmend unter dem Einfluss von Interessengruppen agieren; riesige Märkte und politische Großapparate befördern die technokratische Aushöhlung demokratischer Mechanismen und den Aufstieg neuer Eliten, im Gegenzug wachsen Nationalismus, Frustrations- und Ohnmachtsgefühle.
Das Interview-Archiv von Filmkritiker und Filmemacher Gideon Bachmann beinhaltet in etwa 500 Interviews mit bekannten Filmpersönlichkeiten, die in den Jahren zwischen 1954 und 2011 geführt wurden, und seit einigen Jahren am ZKM beheimatet ist. In den halbstündigen Gesprächen geht es Gideon Bachmann um nichts weniger als: "Why you make films? What you expect from the audience? Why you think audience is going to films? To what extent they expect to see the truth and to what extent they expect to see dreams, to what extent they expect to see other people, and to what extent they expect to see themselve?"
Auf dem diesjährigen Rundgang werden sechs ausgewählte Interviews präesentiert, und passende Filme der interviewten Filmemacher an den Abenden im blauen Salon vorgeführt.
Vorführung der Tonbänder in englischer Sprache, Raum 305, Freitag und Samstag, zwischen 15 Uhr und 19Uhr, jeweils zur vollen Stunde
Filmvorführungen (in Originalversionen mit Untertitel), blauer Salon, Donnerstag, Freitag und Samstag, 21 Uhr
In dieser Arbeit wurde sich mit der Geschichte von Aussichtstürmen (wie dem Turmberg) beschäftigt. Sie dienten als Ausguck, als Beobachtungsplattform um sich nähernde, gegnerische Armeen rechtzeitig
entdecken und mit Hilfe einer Alarmkanone die Menschen vor der drohenden Gefahr warnen zu können. Solche Türme sind Zeugen von Menschen, von Kämpfen, von Einnahmen, von Zerstörung, von Wiederaufbau, von Leben und Tod.
In dieser Arbeit wurde der Fokus auf das Zyklische eines solchen Konstruktes gelegt. Der Aufbau, das Gedeihen, der Kampf, die Zerstörung, der Wiederaufbau, das Gedeihen, der Kampf, die Zerstörung, der Wiederaufbau...
Der Animationsfilm wurde mit einem Beamer und Lautsprechern audiovisuell auf das Gesetein des Turmbergs oberhalb eines Brunnens projeziert.
Der menschliche Körper.
Das Wiederentdecken.
Das Akzeptieren.
Das Erwachen.
Diese Gedanken sind der Beginn des Spiels Vakna, einer Gedankenwelt, die sich mit der Wahrnehmung und der Akzeptanz des unbekleideten menschlichen Körpers befasst und dadurch gesellschaftliche Einflüsse hinterfragt.
In dieser Gedankenwelt ist es dem/der Spieler/in möglich durch auffindbare Fragen und Aussagen mehr über sich selbst, die eigene Wahrnehmung, das eigene Verhalten, die eigene Moral und die eigenen rituellen Gedankengänge den menschlichen Körper betreffend herauszufinden.
Die Gedankenwelt Vakna erwacht gemeinsam mit der spielenden Person, welche vielleicht beginnt die eigene Wahrnehmung, das eigene Verhalten, die eigene Moral und die eigenen rituellen Gedankengänge den menschlichen Körper betreffend zu hinterfragen, für sich selbst und gegenüber anderen Menschen neu zu ordnen oder zu verändern.
Am Ende dieses Spiels hat jede Person für sich selbst zu entscheiden, ob das Wiedererwachen des Körpers und damit verbundene „Neu-Erleben“ der Welt ausprobiert oder gelebt werden möchte.
Auch sind die Fragen zu beantworten, wie mit der neugewonnen Akzeptanz und Wiederentdeckung umzugehen ist. Doch hat die spielende Person bei dieser Entscheidung sich nicht dem Spiel gegenüber zu verantworten, sondern sich selbst und den Mitmenschen der Gesellschaft.
Bei diesem Computerspiel handelt es sich um einen Single-Player im Bereich der Serious- und Educational-Games, das mit Tastatur und Maus gespielt werden kann.
The human Body.
The Rediscovery.
The Accepting.
The Awakening.
These thoughts are the beginning of the game Vakna, a world of thoughts that deals with the perception and acceptance of the human body without clothes, thereby questioning social influences.
In this world of thoughts it is possible for the player to find out more about himself, his own perception, his own behavior, his own morality and his own ritual thoughts concerning the human body through discoverable questions and statements.
Vakna awakens together with the player. The player begins to question the own perception, the own behavior, the own morality and the own ritual thought processes concerning the human body and perhaps to rearrange or change them for themselves and for other people.
At the end of this game, each person has to decide for himself whether the body's reawakening and the „re-experiencing“ of the world would be tried out or lived.
Also, the questions to be answered are how to deal with the newly gained acceptance and rediscovery. But in this decision, the player does not have to answer to the game, but to himself and the fellow human beings of society.
This computer game is a single player in the field of serious and educational games that can be played with a keyboard and a mouse.
Die Forschungsgruppe Klotz-Archiv sammelt Audio-, Video- und Textdokumente aus den Jahren der Gründung der HfG mit dem Ziel der Einrichtung einer Archivplattform sowie der Produktion von Archivinstallationen, Archivperformances sowie Filmessays über die Reformhochschule HfG, ihre Gründungsidee und ihren Gründer Heinrich Klotz (1935-1999).