„In den Wald gehen“ ist eine fotografische Reise durch den Lebensraum Wald, der seine Entwicklung über die letzten Jahrzehnte sowie die Beziehung der Menschen zu diesem besonderen Ort untersucht und in einem Buch zusammenfasst. Über Interviews kommen Personen aus verschiedenen Altersgruppen zu Wort und teilen ihre Ansichten zu Themen wie Kindheit, Erinnerungen, Heimat und Veränderung in Bezug auf den Wald. Diese Interviews werden durch Bildstrecken begleitet, welche als eine Momentaufnahme den aktuellen Zustand unserer Wälder dokumentieren. Eine Broschüre fungiert als Beilage zum Buch und erarbeitet, über einen Essay, den historischen Kontext der deutschen Wälder in Bezug auf Literatur und Kunst, um kollektive Wahrnehmungsmuster aufzuzeigen und zu erläutern.
Beschreibung (en)
“Going into the forest” is a photographic journey through the forest, examining its development over the last few decades and people's relationship to this special place, summarizing it in a book. Through interviews, people from different age groups share their views on topics such as childhood, memories, home and change in relation to the forest. These interviews are accompanied by a series of pictures that document the current state of our forests as a snapshot. A brochure acts as a supplement to the book and uses an essay to develop the historical context of German forests in relation to literature and art in order to show and explain collective patterns of perception.
Die Diplomarbeit „LET ME SEE (c) THE SUN“ setzt sich mit Sprache und Kommunikation auseinander, wobei das Medium Kleidung als Sprachrohr von Geschichten und als Bote von Identitäten analysiert werden soll.
Die ausgestellten Arbeiten greifen visuelle Elemente von Theaterkostümen, Bühnenrequisiten und Umkleidekabinen auf, um Besucher*innen einzuladen, sich selbst als Performer*innen von Sprache und Identität wahrzunehmen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf grafischen T-Shirts, da diese oft kulturelle Assoziationen oder oberflächliche Identitäten signalisieren (z. B. Bandshirts, Arbeitskleidung). Diese bekannte Struktur wird dekonstruiert und umgebaut, um Betrachter*innen die Bewohnbarkeit von Sprache zu verdeutlichen.
Die begleitende Performance beschäftigt sich mit der Mehrdeutigkeit von Sprache, die stets von persönlicher Interpretation abhängt. Wörter und Texte sind untrennbar mit ihrem Kontext sowie der Art und Weise verbunden, wie und wo sie erscheinen. In den Text-/Textil-Konstruktionen werden Wörter zu Requisiten, die Bedeutungen – sowohl offensichtlich als auch schwer fassbar – tragen und durch das Medium der Requisite von anderen „bewohnt“ werden können.
The diploma project “LET ME SEE (c) THE SUN” deals with language and communication, analyzing the medium of clothing as a mouthpiece for stories and as a messenger of identities.
The exhibited works take up visual elements of theater costumes, stage props and dressing rooms to invite visitors to perceive themselves as performers of language and identity. A particular focus is placed on graphic T-shirts, as these often signal cultural associations or superficial identities (e.g. band shirts, work clothes). This familiar structure is deconstructed and rebuilt to show viewers the habitability of language.
The accompanying performance deals with the ambiguity of language, which always depends on personal interpretation. Words and texts are inextricably linked to their context and how and where they appear. In the text/textile constructions, words become props that carry meanings - both obvious and elusive - and can be “inhabited” by others through the medium of the prop.
Wir alle verlassen irgendwann unser erstes Zuhause (das Zuhause unserer Kindheit), entweder freiwillig oder unfreiwillig. Dieser Abschied ist mehr als nur ein physischer Umzug; er markiert den Beginn einer Reise, auf der wir uns ein neues Zuhause schaffen und gleichzeitig die Sehnsucht nach dem Zuhause der Vergangenheit zurücklassen.
Aber Zuhause ist nicht nur der Ort, an dem wir geboren und aufgewachsen sind; es ist auch der Ort (oder Zustand), an dem wir unsere Identität formen, und der psychologische Raum, in dem wir unsere Erinnerungen und Emotionen speichern. Bevor wir weggehen, erinnern wir uns an Zuhause als einen physischen Ort, der uns vertraut und beruhigend ist, aber nachdem wir weggegangen sind, wird es allmählich weniger zu einem konkreten Bild und mehr zu einem fließenden, psychologischen Konzept. Es ist nicht nur ein Verlust, sondern ein Prozess des Findens und Schaffens eines neuen Zuhauses.
In der modernen Welt, in der sich so vieles so schnell verändert, erfinden wir uns ständig neu und das Zuhause ist kein festes Konzept, sondern wird durch die Orte, Erfahrungen und Beziehungen, die wir bewohnen, neu definiert. Heimat ist unser Ausgangspunkt und bleibt nicht unbedingt an einem Ort; vielmehr bewegen und verändern wir uns und entdecken und schaffen auf diesem Weg neue Formen von Heimat.
Was bedeutet also Zuhause für uns und wie schaffen wir es?
We all leave our first home (our childhood home) at some point, either willingly or unwillingly. This departure is more than just a physical move; it marks the beginning of a journey where we create a new home, while at the same time leaving behind a sense of nostalgia for the home of our past.
But home isn't just the place where we were born and raised; it's also the place where we form our identity, and the psychological space where we store our memories and emotions. Before we leave, home is remembered as a physical place that is familiar and comforting, but after we leave, it gradually becomes less of a concrete image and more of a fluid, psychological concept. It's not just a loss, but a process of finding and creating a new home.
In the modern world, where so much is changing so quickly, we are constantly re-creating ourselves, and home is not a fixed concept, but is redefined by the places, experiences, and relationships we inhabit. Home functions as our base point, and it doesn't necessarily stay in one place; rather, we move and change, discovering and creating new forms of home along the way.
So, what does home mean to us, and how do we create it?
Die Foto-Installation wurde im Rahmen eines Seminars „A Photo Book in Two Parts“ im Bereich Kommunikationsdesign im Wintersemester 2023/2024 erarbeitet und von dem Grafik- und Fotodesignstudio „Europium“ betreut. Die Gastdozierenden Ghazaal Vojdani und Julia Andréone hat die Studierenden dazu angeleitet, Mikro-Ereignisse, die spezifisch in der Stadt Karlsruhe auftreten, zu entdecken. Diese Narrative werden in Verbindung mit gefundenen Fotografien erzählt.
Karlsruhe verfügt über bis zu 300 offizielle Brunnen. In den urbanen Räumen, in denen diese Brunnen installiert sind, wachsen unbemerkt Flechten in unterschiedlichen Farben und Formen. Während sich diese Flechten langsam ausbreiten, bilden sich gleichzeitig informelle Gemeinschaften von Menschen, die sich rund um diese Brunnen versammeln. Alle diese Begegnungen entstehen auf Grundlage der zirkulären Wasserquelle, die die Brunnen darstellen.
Die Geschichte wird anhand von Archivfotografien erzählt. Die Fotografien der Installation wurden bearbeitet und anschließend im RISO-Druckverfahren sowie durch Laserdruck reproduziert. Auf der Rückseite der Fotografien befinden sich Textfragmente, die sich mit den Themen Brunnen, Flechten, Gemeinschaften und Wasser auseinandersetzen. Diese Texte helfen den Betrachtern, eine Erzählung zu den abgebildeten Fotografien zu entwickeln.
Die Fotografien befinden sich in Plastiktaschen, die einen fünf Meter langen Vorhang bilden. Dieser hängt an einem Stahlträger und fällt flach zu Boden. Der Vorhang symbolisiert das Narrativ des Wasserstrahls, entlang dessen sich die Mikro-Phänomene ereignen, wie die Bildung von Gemeinschaften rund um Brunnen und das Wachsen von Flechten auf Gestein. Am Fuße des Vorhangs befinden sich gefüllte Wassergläser und eine Karaffe, die zum Trinken einladen. Diese Elemente fördern neue Begegnungen und Gespräche zwischen den Betrachtern.
Die Installation wurde einmalig am 14. Februar 2024 zusammen mit den anderen Projekten des Seminars „A Photo Book in Two Parts“ im Lichthof Eins während des Präsentationstags des Fachbereichs Kommunikationsdesign ausgestellt.
The photo installation was developed as part of a seminar "A Photo Book in Two Parts" in communication design in the winter semester 2023/2024 and supervised by the graphic and photo design studio Europium. Guest lecturers Ghazaal Vojdani and Julia Andréone guided the students to discover micro-events that occur specifically in the city of Karlsruhe. These narratives are told in conjunction with found images.
Karlsruhe has up to 300 official fountains. In the urban spaces where these fountains are installed, lichens of different colors and shapes grow unnoticed. As these lichens slowly spread, informal communities of people gather around these fountains. All these encounters are based on the circular water source that the fountains represent.
The story is told through archival photographs. The photographs of the installation were edited and then reproduced using the RISO printing process and laser printing. On the back of the photographs are text fragments that deal with the themes of fountains, lichen, communities and water. These texts help the viewer to develop a narrative about the photographs depicted.
The photographs are in plastic bags that form a five-meter-long curtain. This hangs from a steel girder and falls flat to the floor. The curtain symbolizes the narrative of the water stream along which the micro-phenomena take place, such as the formation of communities around fountains and the growth of lichen on rock. At the foot of the curtain are filled glasses of water and a carafe that invite people to drink. These elements encourage new encounters and conversations between viewers.
The installation was only exhibited on February 14, 2024 during the Communication Design department's presentation day together with the other projects that were made in the seminar "A Photo Book in Two Parts" .
Rundgangskonzert von Studierenden, Alumni und Freunden der HfG Karlsruhe mit Live-Elektronik, Fixed Media, Audiovisuellen Projektionen und Live Performances