„The Violent Container“ konzentriert sich auf das kulturelle Phänomen des Käfigs und das Einsperren als Praxis, um Objekte oder Körper einzuschließen, zu kategorisieren, einzuschränken und sich anzueignen – sowie als Mittel, um sie zu sammeln, zu schätzen, zu bewahren und zu schützen.
Das Projekt umfasst eine Ausstellung und eine Publikation, die die verschiedenen Eigenschaften und Funktionen der sich wandelnden Formen des Käfigs untersuchen und dabei erforschen, wie Käfige nicht nur die Verwaltung lebender oder toter Körper und Objekte ermöglichen, sondern auch die Art und Weise bestimmen, wie wir sie wahrnehmen.
"The Violent Container" focuses on the cultural phenomenon of the cage, and caging as a practice to contain, categorise, restrict, and appropriate objects or bodies – as well as a tool to collect, treasure, preserve, and protect them.
The project comprises an exhibition and a publication that examine the various properties and functions of the cage’s shifting forms, exploring how cages not only enable the administration of living or dead bodies and objects, but also govern the ways in which we perceive them.
„The Violent Container“ konzentriert sich auf das kulturelle Phänomen des Käfigs und das Einsperren als Praxis, um Objekte oder Körper einzuschließen, zu kategorisieren, einzuschränken und sich anzueignen – sowie als Mittel, um sie zu sammeln, zu schätzen, zu bewahren und zu schützen.
Das Projekt umfasst eine Ausstellung und eine Publikation, die die verschiedenen Eigenschaften und Funktionen der sich wandelnden Formen des Käfigs untersuchen und dabei erforschen, wie Käfige nicht nur die Verwaltung lebender oder toter Körper und Objekte ermöglichen, sondern auch die Art und Weise bestimmen, wie wir sie wahrnehmen.
Ein Gehege, eine Gefängniszelle, eine Menagerie, eine Vitrine, eine Sammlung, eine Ausstellung, ein Grillenkäfig, ein Label. Die Publikation versammelt Fragmente relevanter Texte, materielle Beispiele und Begriffe rund um das Thema Käfig und Käfighaltung als kulturelle Praxis. Sie bietet zwar eine Analyse verschiedener Eigenschaften, Mechanismen und Protagonisten rund um den Käfig, ist aber eine subjektive Sammlung, die sich ihrer Unvollständigkeit bewusst ist. Wie die textuelle Übersetzung einer Patchwork-Decke verbindet sie Bruchstücke bereits vorhandener und neu in Auftrag gegebener Materialien und ist das Ergebnis einer polyphonen Autorschaft.
Im Rahmen der Diplomausstellung diente das Handbuch als Referenzwerk, um sich im Raum zurechtzufinden und die Exponate zu interpretieren, indem es sie mit bestimmten Seiten oder Kapiteln der Sammlung verknüpfte. Druckerzeugnisse und Raum, Forschung und künstlerische Interpretationen waren eng miteinander verflochten.
Die Ausstellung warf Fragen auf hinsichtlich der Zugänglichkeit, der Hierarchien innerhalb der vermittelten Begegnung rund um einen Käfig, der einschränkenden und gewalttätigen Handlung des Kategorisierens und Einordnens in einen vorinstallierten Behälter sowie der Zweckmäßigkeit eines Käfigs, sobald er seines Inhalts – seiner Mängel und Unzulänglichkeiten – beraubt ist. Die Ausstellung umfasste ein voyeuristisches Fenster, fotografische Störungen, eine Reading Station, einen Specimen Table und einen mechanischen Spectator.
Der Ort war eine verlassene Produktionshalle für wissenschaftliche und medizinische Geräte, deren leere Strukturen seltsam spezifisch und gleichzeitig generisch waren. Dieses Generische der Käfigstrukturen ermöglichte eine Aktivierung durch die eingefügten Exponate: Während eine fiktive Schicht einer möglichen Vergangenheit und Nutzung gesponnen wurde, wurden Verbindungen zu anderen Orten, ähnlichen Käfigstrukturen und den entsprechenden Institutionen hergestellt.
Ausführliche Beschreibung (en)
"The Violent Container" focuses on the cultural phenomenon of the cage, and caging as a practice to contain, categorise, restrict, and appropriate objects or bodies – as well as a tool to collect, treasure, preserve, and protect them.
The project comprises an exhibition and a publication that examine the various properties and functions of the cage’s shifting forms, exploring how cages not only enable the administration of living or dead bodies and objects, but also govern the ways in which we perceive them.
An enclosure, a prison cell, a menagerie, a vitrine, a collection, an exhibition, a cricket cage, a label. The publication gathers fragments of relevant texts, material examples and terms around the subject of the cage and caging as a cultural practice. While offering an analysis of different properties, mechanisms and protagonists surrounding the cage, it is a subjective collection, which is self-consciously incomplete. Like the textual translation of a patchwork blanket, it connects bits and pieces of pre-existing and newly commissioned materials and is the result of a polyphonic authorship.
During the course of the diploma exhibition, the handbook was used as a body of reference on how to navigate the space and interpret its exhibits by linking them to specific pages or chapters within the collection. Printed matter and space, the research and artistic interpretations, were closely intertwined.
The exhibition raised questions of accessibility, of hierarchies within the mediated encounter around a cage, of the limiting and violent act of categorising and being fitted into a pre-installed container, and of the purposefulness of a cage once it is stripped of its contents – of its failings and deficiencies. The display featured a voyeuristic window, photographic glitches, a reading station, a specimen table and a mechanical spectator.
The site was an abandoned production hall for scientific and medical equipment, its empty structures oddly specific, yet generic at the same time. This genericity of the caging structures allowed for activation by the inserted exhibits: as a fictional layer of a possible past and usages was spun, connections were drawn to other places, similar caging structures, and their corresponding institutions.