Unsere Bewegungen können wie eine Performance begriffen werden, wie etwas Flüchtiges, das nur im Moment existiert und nach der Vollendung weder sichtbar noch fassbar ist. Nur die Erinnerungen an das Erlebte bleiben als Spuren der Bewegung in unserem Geist erhalten. Path Tiles nutzt GPS-Daten, um diese besonderen Momente individueller Erfahrung einzufangen und in Form von Mustern in die physische Welt des sicht- und tastbaren Textils zu übertragen. Es entsteht eine tiefe Bindung zwischen Mensch und Objekt.
Jedes Muster steht für eine Reise, für eine Erfahrung. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Spaziergang in der Natur, eine Reise in ein fernes Land oder einen wiederkehrenden Weg des Alltags handelt. Die daraus entstehenden Muster erzählen von den Gefühlen und Begegnungen, von dem Gesehenen und dem Erlebten und erinnern uns an das, was uns ausmacht.
Mit der Path Tiles Website habe ich ein Werkzeug entwickelt, um diese Reisen in Form von GPS-Daten in strickbare Muster zu verwandeln. Ich habe die Website so gestaltet, dass die Ästhetik des Musters durch zusätzliche Verschiebung, Verzerrung und Spiegelung individualisiert werden kann. Dies stellt außerdem sicher, dass Menschen mit der gleichen Strecke trotzdem persönliche Muster erstellen können. Das entstandene Muster wird dann in Form eines gestricktes Objekts zum Leben erweckt und wird zur materialisierten persönlichen Erfahrung. Durch die Einbeziehung des Nutzers in den Gestaltungsprozess entsteht eine weitere Ebene der Bindung zwischen Mensch und Objekt.
Für das Diplom habe ich exemplarisch fünf Objekte gestaltet, die mit diesen Mustern personalisiert werden können. Das Design der Objekte konzentriert sich darauf, das Reisen oder das „unterwegs sein“ in verschiedenen Situationen zu erleichtern. In diesem Prozess ist ein Schal mit Taschen, ein Umhang, der gleichzeitig als Decke genutzt werden kann, eine Tasche, die zugleich ein Kissen ist, eine Balaklava mit Ohrenschützern und ein Nackenkissen mit Rückenstütze und Taschen in den verlängerten Seitenteilen entstanden.
Für die finale Herstellung der Objekte haben fünf Personen die GPS-Daten verschiedener Routen verwendet um ihre persönlichen Muster auf der Path Tiles Website zu erstellen. Jedes der Objekte wurde zu einer Person, einer Reise, einem Muster zugeordnet und entsprechend produziert. Die fertigen Objekte sind die materialisierten Erfahrungen und Erinnerungen dieser Menschen.
Begleitend zu dieser Arbeit habe ich mit der Sammlung von Reisen in Form von Geschichten und Mustern begonnen. Hierbei ist ein kleines Booklet entstanden, das die Beiträge von 19 Menschen beinhaltet. Sie alle haben eine Erinnerung von einer Reise in Form von Text und Muster mit mir geteilt.
Movement is like a performance, something momentous becoming invisible and untouchable as soon as it is complete. Only the memories of the experience remain as traces of the movement in our minds. Path Tiles captures these valuable moments of individual experiences and transfers them into the physical world of visible and tactile textiles, creating a deep relationship between person and object.
Each pattern represents a journey, an experience. It doesn't matter whether it's a walk in nature, a trip to a distant country, or a repeating path in everyday life. The resulting patterns tell of the emotions evoked by landscapes, the lessons learned along the way and the power of the journey to shape our lives.
With the Path Tiles website, I have developed a tool to transform these journeys into knitable patterns using GPS data. I designed the website so that the aesthetics of the pattern can be individualized through shifting, distorting, and mirroring. This ensures that even people with the same route can create personal patterns. The resulting pattern is then brought to life in the form of a knitted object, becoming a materialized personal experience. By involving the user in the design process, an additional layer of connection between person and object is created.
For my diploma, I have designed five objects that can be personalized with these patterns. The design of these objects focuses on making travelling or being "on the go" more comfortable. This process has resulted in the creation of a scarf with pockets, a cape that can also be used as a blanket, a bag that doubles as a pillow, a balaclava with ear cushions, and a neck pillow with back support and pockets in the extended side parts.
For the final production of the objects, five people used the GPS data of different routes to create their personal patterns on the Path Tiles website. Each of the objects was assigned to a person, a journey, a pattern, and then produced accordingly. The finished objects are the materialized experiences and memories of these people.
Accompanying this work, I have started collecting journeys in the form of stories and patterns. This resulted in a small booklet that includes contributions from 19 people. They all shared a memory of a journey in the form of text and pattern with me.
Ein Wohnhaus in Berlin: darin ein alter Trinker, ein lesbisches Paar, ein Geflüchteter, eine depressive Frau und ihr Ex-Mann. Im Stück „Zu unseren Füßen, das Gold, aus dem Boden verschwunden“ von Svealena Kutschke entspinnen sich im Alltag jener Figuren Fragen nach unserem Umgang mit dem Fremdem – sei es kultureller oder ideologischer Couleur. Die voyeuristische Situation, in welcher sich jegliche Erkenntnis nur durch die Blicke und Zuschreibungen der Nachbarn vollzieht, wurde hierfür in eine panoptische Szenografie übersetzt. Darin bewohnen die Schauspieler gemeinsam mit den Zuschauern Vorder- und Hinterhaus sowie die Seitenflügel, um so gleichsam eine diskursive wie affizierende Arena aufzuspannen. In der Mitte, ein Spiegel. Jene Leerstelle fungiert zugleich – in Form des Hinterhofs – als Austragungsort der einsamen Monologe wie auch als räumlicher Akteur für den, in der Besetzung nicht vorgesehenen, Flüchtling. Ob und wie jene Figur durch die Spiegelreflexion eine Stimme erlangt oder ob die Anwesenden in der Betrachtung lediglich auf sich selbst zurückgeworfen werden, bleibt bewusst eine offene, ungelöste Frage.
An apartment building in Berlin: an old drunk, a lesbian couple, a refugee, a depressed woman and her ex-husband. In Svealena Kutschke's play "Zu unseren Füßen, das Gold, aus dem Boden verschwunden" (At our feet, the gold that has disappeared from the ground), questions about how we deal with the foreign - be it of a cultural or ideological nature - arise in the everyday lives of these characters. The voyeuristic situation, in which all knowledge is only gained through the gazes and attributions of the neighbors, was translated into a panoptic scenography. In it, the actors inhabit the front and back houses as well as the side wings together with the audience in order to create an arena that is both discursive and affirmative. In the middle, a mirror. This empty space functions simultaneously - in the form of the backyard - as a venue for the solitary monologues and as a spatial actor for the refugee, who is not included in the cast. Whether and how this figure acquires a voice through the mirror reflection or whether those present are merely thrown back on themselves in the reflection deliberately remains an open, unresolved question.
Bühne: Julia Ihls und Gloria Müller, ADSZ Hfg Karslruhe WS 2019/2020
Regie: Tobias Dömer
Dramaturgie: Nele Lindemann, Anna Haas
Mit: Ute Baggeröhr, Marie-Joelle Blazejewski, Antonia Mohr, Sven Daniel Bühler, Timo Tank
In sieben komisch-poetischen Miniaturen beschreibt Caren Jeß menschliche Abgründe im Gewand von Federtieren wie dem Dreckspfau, der Sumpfmeise, tanzenden Flamingos oder dem Bussard im Beton der Vernunft. Ein Stück voller Humor, subtilem Wortwitz und draller Situationskomik.
Beschreibung (en)
In seven comic-poetic miniatures, Caren Jeß describes human abysses in the guise of feathered creatures such as the peacock, the marsh tit, dancing flamingos or the buzzard in the concrete of reason. A play full of humor, subtle wordplay and gritty situation comedy.
Bühne/Kostüm: Paula Klotzki, Jana Trampert, Cara Kollmann, Julia Ihls
Dramaturgie: Nele Lindemann, Anna Haas
Regie: Tobias Döhmer
SchauspielerInnen: Antonia Mohr, Jannek Petri, Alisa Kunina, Pål Fredrik Kvale, Constantin Petry
Plakat: Julia Ihls
MYCOSKENE ist eine material-theoretische Verflechtung rund um das Thema Mycelium, dem unterirdischen Hyphengeflecht der Pilze. Ob als sozio-philosophische Metapher, Bau- und Gestaltungsmaterial oder in Form einer multi-medialen Rauminstallation – in ihrer Arbeit folgte die Szenografin und Konzepterin Julia Ihls über 8 Monate den fein verwobenen Strukturen jener Organismen, die durch ihre eigene Zeitlichkeit und Qualitäten zu maßgeblichen Co-Gestaltenden wurden.
Beschreibung (en)
MYCOSKENE is a material-theoretical interweaving around the theme of mycelium, the subterranean network of hyphae of fungi. Whether as a socio-philosophical metaphor, building and design material or in the form of a multi-media spatial installation - in her work, scenographer and conceptual designer Julia Ihls followed the finely interwoven structures of these organisms for over 8 months, which became decisive co-creators through their own temporality and qualities.
Photosymbiosen – On Co-Developing with Plant Accomplices
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Titel
Photosymbiosen – On Co-Developing with Plant Accomplices
Titel (en)
Photosymbiosen – On Co-Developing with Plant Accomplices
Untertitel
Sustainable Photography
Beschreibung (de)
Wie können wir fotografische Verfahren entwickeln, die nicht auf einem Ausbeutungsverhältnis der Umwelt beruhen, sondern vielmehr mit nicht-menschlichen Akteuren in Kollaboration treten? Wenn auch ein solches Unterfangen aufgrund der anthropozentrischen Perspektive zu kurz kommen muss, so eröffnet jenes unmögliche Driften hin zum pflanzlicheren Denken ein Spannungsfeld der künstlerischen Auseinandersetzung. Vom Flanieren in den Wäldern, dem Sammeln von Kräutern bis hin zur Ambivalenz zwischen städtischem Raum, pflanzlicher Peripherie und Ruderaler Vegetation – all jene dynamischen Wechselverhältnisse eines geteilten Habitats stellen den gedanklichen Ausgangspunkt der Arbeiten von “Photosymbiosen – On Co-Developing with Plant Accomplices” dar. Neben dem Bemühen um einen Fotografischen Blick, der sich ins mutuale Beziehungsgeflecht jener Co-Existenzen einfügt, steht das Bildgebungsverfahren analoger, nachhaltiger Fotografie im Fokus der Recherche. Denn jene alte Technik, die in Zeiten digitaler Bilderflut zunehmend ein Comeback erfährt, stellt vor einige Herausforderungen:
So basiert jenes Verfahren der Bilderzeugung auf der Lichtempfindlichkeit von Silberhalogenidkristallen, die in einer Gelatineemulsion auf einem Filmträger (zur Herstellung des Negativs) und auf Papier (zur Herstellung des Fotos) aufgebracht sind. Um die Kristalle in metallisches Silber umzuwandeln und so ein (negatives) Bild auf Film zu erhalten, beziehungsweise es dann auf Papier zu verarbeiten und zu vergrößern (positives fotografisches Bild), ist es notwendig, verschiedene, hochgiftige chemische Lösungen zu verwenden. Diese Produkte sind nicht nur gesundheitsgefährdend für diejenigen, die mit ihnen umgehen, sondern stellen auch eine große Quelle für die Verschmutzung von Gewässern, Pipelines und ganz allgemein der Umwelt dar – und müssen daher in besonderer Weise entsorgt und behandelt werden. Darüber hinaus ist nicht nur die Giftigkeit dieser Bildentwicklungsmethode problematisch, sondern auch ihr Medium. Die auf Film und Papier aufgebrachte Gelatine ist tierischen Ursprungs – in der Regel eine Rindergelatine – und wird damit Teil der vielfältigen Probleme der Fleischindustrie. Letztlich macht die Industrialisierung der analogen Fotografie, von ihren chemischen Komponenten bis hin zur Entwicklung der Fotos in Labors, ihre Anwender abhängig von vorgefertigten, in der Regel teuren Produkten.
Getragen von dem Wunsch, neue experimentelle Formen der Kreation zu erforschen und die Umweltbelastung durch jene fotografische Technik zu reflektieren, wurden so verschiedene alternative Verfahren zur Reduktion von Chemikalieneinsatz entwickelt. Dabei gaben verschiedene internationale Initiativen aus dem Bereich der nachhaltigen Fotografie Inspirationen zur Herstellung eigener Schwarz-Weiß-Entwickler, die auf regionalen und saisonalen Pflanzen der städtischen Umgebung Karlsruhes basieren (Kräuter, Blätter, Blumen, Baumrinde, Moos, Gemüse, etc.). Die ausgestellten Werke geben Einblicke in die experimentelle Forschung, eine ergänzende Website gibt weitere Informationen zu Dokumentationen wie auch Herstellungsverfahren und Recherchen.
How can we develop photographic processes that are not based on a relationship of exploitation of the environment, but rather enter into collaboration with non-human actors? Even if such an endeavour must fall short due to the anthropocentric perspective, that impossible drift towards more plant-based thinking opens up a field of tension for artistic exploration. From strolling in the woods, collecting herbs to the ambivalence between urban space, plant periphery and ruderal vegetation – all those dynamic interrelationships of a shared habitat represent the intellectual starting point of the works of "Photosymbioses – On Co-Developing with Plant Accomplices". In addition to the effort to create a photographic gaze that fits into the mutual network of relationships of these co-existences, the research focuses on the imaging process of analogue, sustainable photography. This old technique, which is increasingly making a comeback in times of a flood of digital images, poses a number of challenges:
For example, this method of image creation is based on the light sensitivity of silver halide crystals, which are deposited in a gelatine emulsion on a film carrier (to produce the negative) and on paper (to produce the photograph). In order to convert the crystals into metallic silver and thus obtain a (negative) image on film, or then process and enlarge it on paper (positive photographic image), it is necessary to use various highly toxic chemical solutions. These products are not only hazardous to the health of those who handle them, but are also a major source of pollution of water, pipelines and the environment in general - and must therefore be disposed of and treated in a special way. Furthermore, it is not only the toxicity of this image development method that is problematic, but also its medium. The gelatine applied to film and paper is of animal origin - usually a bovine gelatine - and thus becomes part of the manifold problems of the meat industry. Ultimately, the industrialisation of analogue photography, from its chemical components to the development of the photos in laboratories, makes its users dependent on prefabricated, usually expensive products.
Driven by the desire to explore new experimental forms of creation and to reflect on the environmental impact of that photographic technique, various alternative methods for reducing chemical use were thus developed. In the process, various international initiatives from the field of sustainable photography provided inspiration for the production of own black-and-white developers based on regional and seasonal plants from Karlsruhe's urban environment (herbs, leaves, flowers, tree bark, moss, vegetables, etc.). The exhibited works provide insights into the experimental research, a complementary website gives further information on documentation as well as production processes and research.
Wie können wir einen organischen Erfahrungsraum herstellen, der uns auf sinnlicher Ebene berührt? Und was genau bedeutet es, mit nicht-menschlichen Akteuren in einen kollaborativen Gestaltungsprozess zu treten? Im „Bio-Sensorium“ kommen verschiedene lebendige Werkstoffe zu einem raumgreifenden Experiment zusammen. Gemeinsam mit Studierenden wurde so im Bio Design Lab für das Wissenschaftsfestival „Effekte“ (12.–20.06.2021) ein temporärer Pavillon aus
alternativen Baustoffen entwickelt, der ein mögliches Szenario auf materieller wie gestalterischer Ebene erlebbar werden lässt. Eine selbstgefertigte Struktur aus Papercrete (Spezialbeton aus Recyclingpapier) dient dabei auf dem HfG Open Campus als multifunktionales, wachsendes Display-System, in dem weitere biobasierte Materialexperimente ihren Platz finden. Ob Mycelium-Komposit (Baustoff aus Pilzgeflecht), Bioplastik oder Kombucha-Leder – die Samples erlauben mit ihren unterschiedlichen Formen, Haptiken und Gerüchen vielseitige Perspektiven auf biobasierte Werkstoffe im Design-Kontext und geben zugleich Anstoß zum Umdenken bisheriger Produktions-und Konsumprozesse.
Zudem ergänzte der Hands-On Workshop “Ein Haus aus Papier?” die analoge Inszenierung auf dem HfG Gelände im digitalen Raum. So wurden am Sonntag, den 13.06.2021 von 13.00–17.00 Uhr, Material-Hintergründe wie auch die Herstellungsmethode von Papercrete Schritt für Schritt in einem Streaming-Format vermittelt. Ein speziell gefertigtes Home-Kit-Paket mit weiteren Informationen und Materialien wurde den Teilnehmer geschickt, sodass ein gemeinsames Gestalten (über-)regional mit und trotz Abstand möglich war.
Ein Bühnentalk auf dem Kronenplatz (14.06.2021, 20.00 Uhr), bei dem die Macher und Studierenden Einblicke in die Hintergründe des Projekts gaben, vervollständigte das Programm.
Das Bio-Sensorium war im Anschluss an das Effekte Festival der Stadt Karlsruhe im Rahmen der deutsch-französischen Wanderausstellung „Frugalité Créative (03.07–07.08.2021) noch bis Anfang August als Außen-Exponat zu sehen.
How can we create an organic experiential space that touches us on a sensory level? And what exactly does it mean to enter into a collaborative design process with non-human actors? In the "Bio-Sensorium", various living materials come together in a space-filling experiment. Together with students, a temporary pavilion was developed in the Bio Design Lab for the "Effekte" science festival (June 12-20, 2021) using alternative building materials, which allows us to expierience a possible scenario on a material and design level. In this context, a self-made structure of Papercrete (special concrete made of recycled paper) serves as a multifunctional, growing display system on the HfG Open Campus, in which further bio-based material experiments find their place. Whether mycelium composite (building material made of mushroom mesh), bioplastics or kombucha leather - with their different shapes, haptics and smells, the samples allow versatile perspectives on bio-based materials in the design context and at the same time provide impulses for rethinking previous production and consumption processes.
In addition, the hands-on workshop "A house made of paper?" complemented the analog staging on the HfG grounds in the digital space. Thus, on Sunday, June 13, 2021 from 13:00-17:00, material backgrounds as well as the manufacturing method of Papercrete were taught step by step in a streaming format. A specially made Home-Kit with further information and materials was sent to the participants, so that a joint design (over-)regionally with and despite distance was possible.
A stage talk on the Kronenplatz (14.06.2021, 20.00), where the makers and students gave insights into the background of the project, completed the program.
The Bio-Sensorium was on display as an outdoor exhibit following the Effekte Festival of the City of Karlsruhe as part of the German-French traveling exhibition "Frugalité Créative (03.07-07.08.2021) until the beginning of August.
Für das Eröffnungsfestival von Driving the Human am 20.–22.11.2020 trug das Bio Design Lab neben dem Panel-Programm mit dem Remote-Workshop „There are Biocomposites Growing in my Garden“ einen tragenden Programmpunkt bei. Vorab wurde hierzu in Zusammenarbeit mit dem ZKM ein Trailer produziert, welcher das Lab, sowie dessen Beteiligung an der ZKM Ausstellung „Critical Zones“, bisherige Aktivitäten und Materialien vorstellte und zur Eröffnung des Streaming-Festivals am Freitagabend gezeigt wurde. Anschließend ermöglichte ein technisches Set-Up mit mehreren Kameras einen Remote-Workshop, der das Panel-Programm des Festivals von Samstag bis Sonntag als Hands-On-Komponente ergänzte. Als Workshop-Leiter konnte hierfür Kim André Lange gewonnen werden. Der Alumni der HfG Karlsruhe, der bereits eine umfassende Recherche zu Bioplastik in seinen bisherigen Arbeiten vorweisen konnte, führte via Stream durch die zwei Tage. Offen für alle Interessierten, gab es so jeweils am Morgen eine einstündige Lecture, in der die Historie und materialtechnische Aspekte zu Bioplastik sowie dessen aktuelle Entwicklung und Einsatzbereiche vorgestellt wurden. Darauf folgte freies Experimentieren und Betreuung durch das Bio Design Lab Team mit Ina Grabosch und Julia Ihls. Da ein Arbeiten on-site Corona-bedingt allerdings nicht möglich war, mussten einige alternative Lösungen zur Umsetzung erdacht werden: So wurde im Vorfeld eine Einkaufsliste mit benötigten Materialien und Utensilien auf der ZKM- und BDL-Website kommuniziert. Während des Workshops begleitete ein Social Media Team die Arbeiten im Lab via Instagram auf den BioDesignLab und Driving The Human Kanälen. Entsprechend konnten die internationalen Teilnehmer dem Workshop-Programm live folgen, Fragen stellen und auch ihre eigenen Workshop-Ergebnisse mit der DtH-Community teilen. Den Abschluss des zweitägigen Programms bot eine Live-Q&A auf dem Bio Design Lab Instagram-Kanal. Hier diskutierten Grabosch, Ihls und Lange den Nutzen und die Grenzen des Bio-Materials, gaben Einblicke in die Workshop-Erzeugnisse und beantworteten offene Fragen der Community.
For the opening festival of Driving the Human on 20-22.11.2020, the Bio Design Lab contributed to the panel program and the remote workshop "There are Biocomposites Growing in my Garden". In advance, a trailer was produced in collaboration with the ZKM, which introduced the Lab and its participation in the ZKM exhibition "Critical Zones", previous activities and materials, and was shown at the opening of the streaming festival on Friday evening. Afterwards, a technical set-up with several cameras enabled a remote workshop that complemented the festival's panel program from Saturday to Sunday as a hands-on component. Kim André Lange was recruited to lead the workshop. The alumnus of the HfG Karlsruhe, who has already done extensive research on bioplastics in his previous work, led through the two days via stream. Open to all interested parties, there was a one-hour lecture in the morning in which the history and material-technical aspects of bioplastics as well as their current development and areas of application were presented. This was followed by free experimentation and supervision by the Bio Design Lab team with Ina Grabosch and Julia Ihls. Since it was not possible to work on-site at Corona, however, some alternative solutions had to be devised for implementation: For example, a shopping list of required materials and utensils was communicated in advance on the ZKM and BDL websites. During the workshop, a social media team accompanied the work in the lab via Instagram on the BioDesignLab and Driving The Human channels. Accordingly, international participants were able to follow the workshop program live, ask questions and also share their own workshop results with the DtH community. The two-day program concluded with a live Q&A on the Bio Design Lab Instagram channel. Here, Grabosch, Ihls and Lange discussed the benefits and limitations of biomaterials, provided insights into workshop deliverables and answered open questions from the community.