Die unterschiedlichen filmische Sequenzen waren als Projektionen im Raum (großes Studio) auf Wänden zu sehen. Sie erzählen von Überlebensstrategien auf engem Raum, von der Subkultur im Gefängnis:
Sucuk aus dem Wasserkocher, Gebetsketten aus Brot,
Apfelbäume aus Joghurtbechern und Duschgel als Raumduft.
Die Sequenzen sind Erzählungen aus dem Interview mit Badaue (Pseudonym). Die zu sehenden Handlungen hat er, während der Zeit der Untersuchungshaft, zum Teil selbst entwickelt, zum Teil von anderen Inhaftierten erfahren.
Beschreibung (en)
The different film sequences were shown as projections in the room (Studio) on walls. They tell of survival strategies in confined spaces, of the subculture in prison:
Sucuk from a kettle, prayer chains made of bread,
apple trees from yogurt pots, and shower gel as a room scent.
The sequences are narrations from the interview with Badaue (pseudonym). He developed the actions to be seen, during the time of pre-trial detention, partly himself, partly experienced from other detainees.
Die Hackerkultur verbindet Theorie und Praxis (nach hand-on Prinzipien) und einen neuen Ansatz für Kulturmaterialien (»information wants to be free«), der nicht nur eine andere Epistemologie, sondern auch einen neuen politischen Diskurs über Digitalität, Geräte und Menschen impliziert. Das Verhältnis zwischen Technik und Politik dieser Gruppe wird im ersten Kapitel analysiert: Zuerst wird die Entstehung proprietärer Software betrachtet, dann die Unterschiede zwischen Open Source und freier Software, und wie im letzten die Privateigentum und die soziale Beziehung zwischen Programmen, Benutzern und Entwicklern radikal in Frage gestellt werden. Später wird diese Beziehung anhand von Hanna Arendts _Die conditio humana_ in Bezug auf Arbeit, Herstellen und Handlen, Notwendigkeit und Freiheit, die die Bedingungen für Politik schaffen, weiter diskutiert. Im zweiten Kapitel wird das Konzept der Konvivialität (Ivan Illich) vorgestellt und diskutiert. Diese Idee wird später in der Wartung als infrastrukturelle Vorsorge weiterentwickelt und als ein zentrales Element digitaler Technologien vorgeschlagen, das weiter diskutiert werden sollte. Diese Konstellation des Denkens und Handelns, des Spielens und Lernens, des Experimentierens und der Übernahme von Verantwortung sowie der Politik und der sozialen Beziehungen sollte in der Technologiedebatte eine wichtige Rolle spielen.
Hacker culture connects theory and praxis (following hand-on principles) and a new approach to culture materials (»information wants to be free«), that implies not only a different epistemology, but also a new political discourse on digitality, devices, and people. The relation between technic and politic of this group is analyzed in the first chapter: first focusing on the emergence of proprietary software; then considering the differences between open source and free software, the last one challenging radically the notion of private property and the social relation among programs, users, and developers. Later on, reading Hanna Arendts "The Human condition", the relation will be further discussed in terms of labor, work and action, necessity and freedom, which establish the conditions for politics. In the second chapter, the concept of conviviality (Ivan Illich) is introduced and discussed. This idea is later developed in maintenance as infrastructural care and proposed as a central element of digital technologies that should be further discussed. This constellation of thinking and acting, playing and learning, experimenting and taking responsibility, as well as politics and social relations should play a prominent role in the debate about technology.
Remix eines Bildes von Richard Stallman, dem Gründer des GNU-Projekts und Verfechter freier Software, in der Rolle des Heiligen IGNUtius. Oslo, Norwegen, 23. Februar 2009
Medien-Beschreibung (en)
Remix of an image of Richard Stallman, founder of the GNU project and free software advocate, cosplaying St. IGNUtius. Oslo, Norway, 23 February 2009
Alternativ-Text (de)
Schwarz-weißes Bild eines bärtigen Mannes (Richard Stallman), der eine runde Scheibe als Hut trägt, die an den Heiligenschein der Heiligen erinnert.
Alternativ-Text (en)
Black and white image of a bearded man (Richard Stallman), wearing a round disc as a hat, reminiscent of the halo of the saints.
"Der größte Sinn in unserem Körper ist der Tastsinn. Er ist wahrscheinlich der Hauptsinn im Prozess des Schlafens und Wachens; er gibt uns unser Wissen von Tiefe oder Dicke und Form; wir fühlen, wir lieben und hassen, sind empfindsam und werden berührt, durch die Tastkörper unserer Haut."
-The Stages of Human Life , J. Lionel Taylor, Dutton, NY, 1921 (eigene Übersetzung)
Swipen und Scrollen über die spiegelnden, schwarz surrenden und blinkenden Bildschirme unserer Geräte. Tapping, Superliking, Ghosting. Die menschliche Interaktion mit ihren Werkzeugen hat sich verändert. Genauso wie die Art und Weise, wie wir miteinander interagieren. Gleichzeitig sind die Oberflächen der Objekte und der Architektur, die uns umgeben, immer reibungsloser und glatter geworden. Die Statue der Berührung mit ihrer faltigen, unebenen Haut wirft Fragen zu Körperlichkeit und Technologie auf.
Modell: 130 × 95 × 90 cm Styropor, Silikon, Matratzenschaum
Medien-Beschreibung (en)
“The greatest sense in our body is our touch sense. It is probably the chief sense in the process of sleep and waking; it gives us our knowledge of depth or thickness and form; we feel, we love and hate, are touchy and are touched, through the touch corpuses of our skin.”
-The Stages of Human Life , J. Lionel Taylor, Dutton, NY, 1921
Swiping and scrolling over the mirroring black buzzing and blinking screens of our devices. Tapping, superliking, ghosting. Human interaction with their tools has changed. So has the way we interact with each other. At the same time the surfaces of the objects and architecture that surround us have become more and more frictionless and smooth. The Statue of Touch with its wrinkled bumpy skin raises questions on physicality versus technology.
"Der größte Sinn in unserem Körper ist der Tastsinn. Er ist wahrscheinlich der Hauptsinn im Prozess des Schlafens und Wachens; er gibt uns unser Wissen von Tiefe oder Dicke und Form; wir fühlen, wir lieben und hassen, sind empfindsam und werden berührt, durch die Tastkörper unserer Haut."
-The Stages of Human Life , J. Lionel Taylor, Dutton, NY, 1921 (eigene Übersetzung)
Swipen und Scrollen über die spiegelnden, schwarz surrenden und blinkenden Bildschirme unserer Geräte. Tapping, Superliking, Ghosting. Die menschliche Interaktion mit ihren Werkzeugen hat sich verändert. Genauso wie die Art und Weise, wie wir miteinander interagieren. Gleichzeitig sind die Oberflächen der Objekte und der Architektur, die uns umgeben, immer reibungsloser und glatter geworden. Die Statue der Berührung mit ihrer faltigen, unebenen Haut wirft Fragen zu Körperlichkeit und Technologie auf.
Modell: 130 × 95 × 90 cm Styropor, Silikon, Matratzenschaum
Medien-Beschreibung (en)
“The greatest sense in our body is our touch sense. It is probably the chief sense in the process of sleep and waking; it gives us our knowledge of depth or thickness and form; we feel, we love and hate, are touchy and are touched, through the touch corpuses of our skin.”
-The Stages of Human Life , J. Lionel Taylor, Dutton, NY, 1921
Swiping and scrolling over the mirroring black buzzing and blinking screens of our devices. Tapping, superliking, ghosting. Human interaction with their tools has changed. So has the way we interact with each other. At the same time the surfaces of the objects and architecture that surround us have become more and more frictionless and smooth. The Statue of Touch with its wrinkled bumpy skin raises questions on physicality versus technology.
"Über das Bekämpfen der Angst (vor der Welt)" ist eine spekulative Videoarbeit, die ein Spektrum von Phänomenen rund um Karten, Angst, Krieg, Reisen und den Körper abdeckt, wobei der Schwerpunkt auf der Praxis der Kartierung als Instrument zur Unterdrückung und Kontrolle von Land und Menschen liegt. Das Video versucht, einen Rahmen für das Thema zu schaffen, indem es viele verschiedene Geschichten zu einem Cluster zusammenführt, der vielleicht nicht repräsentativ ist, aber einige Teile des Themas beleuchtet. Ästhetisch und strukturell ist das Video von Rollenspielen, der Pre-Vis-Technik (die in Filmproduktionen verwendet wird) und Found Footage inspiriert. Das Szenario ist in einer fernen Zukunft angesiedelt, in der Klimawandel und Massenaussterben längst ihre Auswirkungen gezeigt haben und die Bestien, die vor der großen Kolonisierung über das Unbekannte wachten, zurückgekehrt sind. In der Rolle der Hauptfigur sucht der Zuschauer, angeleitet von einem Erzähler, nach Überresten der alten Welt, um zu verstehen, warum alles kartiert werden musste.
Beschreibung (en)
"About Fighting the Fear (of the World)" is a speculative video work that covers a spectrum of phenomena around maps, fear, war, traveling, and the body, with a focus on the practice of mapping as a tool to oppress and control land and people. The video attempts to frame the issue by bringing together many different stories to create a cluster that may not be representative but illuminates some parts of the issue. Aesthetically and structurally, the video is inspired by role-playing games, pre-vis technique (used in film productions), and found footage. The scenario is set in a distant future in which climate change and mass extinction have long since had an impact and beasts that used to watch over the unknown before the big colonization have returned. As the main character, the viewer searches for remnants of the old world, guided by a narrator, in order to understand why everything had to be mapped.