Bei den ausgestellten Arbeiten handelt es sich ausschließlich um Arbeiten neueren Datums. Bis auf die Arbeit „Treptow“ aus dem Jahr 2002 sind alle Arbeiten in den letzten 10 Monaten entstanden.
In meinen Arbeiten setze ich mich mit dem „Modellieren von Landschaft“ auseinander. Die Skulpturalität oder auch die Landschaftsmodellierung bilden den Mittelpunkt meiner Arbeiten. Die Form und deren illusionistisches Spiel treten dabei immer mehr in den Vordergrund. Ungewöhnliche Blickwinkel lassen den Standpunkt des Betrachters unklar und schaffen eine Unsicherheit über das Abgebildete. Durch eine bestimmte Art der Abbildung der Landschaftsskulpturen verlieren sie ihre ursprüngliche Bedeutung und zeigen oftmals die Absurdität der Handlungsweise des Menschen.
Alle Bilder sind in einem analogen Aufnahmeverfahren mit einer Großbildkamera entstanden. Nur unwesentliche digitale Eingriffe sind nötig, um dem abgebildeten Bildcharakter zu verleihen. Das bewusste Aufsuchen von ungewöhnlichen Orten und Blickwinkeln lässt oftmals die Vermutung einer digitalen Montage zu. „Berge versetzen“ ist eine Metapher sowohl für den plastischen als auch den skulpturalen Umgang mit Landschaft. Das Wegnehmen und Hinzufügen ganzer Berge oder Bergteile stehen stellvertretend für die Mächtigkeit des Eingriffs des Menschen in die Natur.
The exhibited works are all recent. With the exception of the work “Treptow” from 2002, all the works were created in the last 10 months.
In my works I deal with the “modeling of landscape”. Sculpturality or landscape modeling is the focus of my work. The form and its illusionistic play increasingly come to the fore. Unusual perspectives leave the viewer's point of view unclear and create uncertainty about what is depicted. By depicting the landscape sculptures in a certain way, they lose their original meaning and often show the absurdity of human behavior.
All of the pictures were taken using analog photography with a large-format camera. Only insignificant digital interventions are necessary to lend the depicted image character. The deliberate search for unusual locations and angles often leads to the assumption of a digital montage. “Moving mountains” is a metaphor for both the plastic and sculptural treatment of landscape. The removal and addition of entire mountains or parts of mountains are representative of the power of human intervention in nature.
Das Projekt „Stadt als Sammlung“ ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich mit den Herausforderungen und Potenzialen des analogen und digitalen Archivierens und Sammelns auseinandersetzt.
Beschreibung (en)
The project "Stadt als Sammlung" is an interdisciplinary research project that deals with the challenges and potentials of analog and digital archiving and collecting.
„Der Weg ist das Ziel“ ist meine Devise. Der Arbeitsprozess ist daher ein wichtiger Teil meines Diploms. Ich zeige Fotos aus unterschiedlichen Teilen der Welt mit sehr unterschiedlichen Bildsprachen. Sie sind Momentaufnahmen aus meinem Blick durch die Kamera. Diese Bilder setze ich in Bezug zueinander, wobei manche Bilder miteinander harmonieren, funktionieren, kommunizieren – andere wiederum nicht. Durch die projizierten Bilder ändern sich die Bezüge und zeigen, dass die Bilder anders kommunizieren, je nachdem, welche Bilder an ihrer Seite sind. Dabei ist die Abfolge der Bilder eine Endlosschleife und eine Bildkombination einer Wand kehrt immer wieder. Die Betrachtenden sind frei, selbst zu assoziieren und jeder Blick sieht einen neuen, ganz eigenen Zusammenhang in der Konstellation der Fotografien.
Fotografieausstellung mit 18 Bildern auf Holz und Aludibond und 30 Bildern projiziert auf zwei Beamern.
Beschreibung (en)
“The journey is the reward” is my motto. The work process is therefore an important part of my diploma. I show photos from different parts of the world with very different visual languages. They are snapshots from my view through the camera. I place these images in relation to each other, whereby some images harmonize, function and communicate with each other - others do not. The projected images change the references and show that the images communicate differently depending on which images are at their side. The sequence of images is an endless loop and a combination of images on a wall is repeated again and again. Viewers are free to make their own associations and each view sees a new, unique context in the constellation of photographs.
Photography exhibition with 18 pictures on wood and Aludibond and 30 pictures projected on two beamers.
"an invitation to an exhibition in a laundry" (eine Einladung zu einer Ausstellung in einer Wäscherei) fand in einer Wäscherei und einem Hinterhof in Karlsruhe statt, einem Raum, der bisher nur für private Zwecke genutzt wurde. Das 18-tägige Programm erzählt von der alltäglichen und handwerklichen Arbeit der Wäscher*innen und dem Stigma, dem sie ausgesetzt sind. Das Waschen der Wäsche wird zu einem Referenzraum, um sich mit der Schnittstelle von Care-Arbeit und Lohnarbeit auseinanderzusetzen.
Beschreibung (en)
"an invitation to an exhibition in a laundry" took place in a laundry room and backyard in Karlsruhe, a space that has only been used for private purposes. The program that lasted 18 days tells of common and manual work of washerwomen* and the stigma they are exposed to. Doing the laundry becomes a reference space to engage with the intersection of care work and wage labour.
„Paris – New York, zwei Städte, deren Namen eine Flut von Begriffen, Bildern und Assoziationen in unserem Inneren auslösen. Zwei Weltstädte, die unterschiedlicher kaum sein können. Die eine, die verträumte Stadt an der Seine, gilt als das Mekka der Liebenden, ist der Inbegriff für Kunst und Kultur, war Sitz von Königen und Kaisern wir Ludwig XIV. oder Napoleon und blutiger Schauplatz zahlreicher Revolutionen. Sie ist geprägt von einer mehr als zweitausendjährigen Geschichte und verkörpert schlichtweg das, was man heute mit französischer Lebensart verbindet. Die andere, 'die wunderbare Katastrophe', wie Le Corbusier sie nennt, besticht durch ihre schier unerschöpfliche Energie und Wandlungsfähigkeit, ihre spektakuläre Hochhausarchitektur und ihre multikulturelle Gesellschaft. Ihr Name steht für Freiheit und Selbstverwirklichung. Sie ist die Hauptstadt des Kapitalismus, aber auch ein Ort extremer sozialer Gegensätze und krimineller Energien.
Das Großstadtleben beider ist legendär und es verwundert daher nicht, dass sowohl Paris als auch New York schon früh im Brennpunkt künstlerischen bzw. fotografischen Interesses standen.”
"Paris - New York, two cities whose names trigger a flood of concepts, images and associations within us. Two cosmopolitan cities that could hardly be more different. One, the dreamy city on the Seine, is considered the Mecca of lovers, is the epitome of art and culture, was the seat of kings and emperors such as Louis XIV and Napoleon and the bloody scene of numerous revolutions. It is characterized by more than two thousand years of history and simply embodies what is associated with the French way of life today. The other, 'the marvelous catastrophe', as Le Corbusier called it, captivates with its sheer inexhaustible energy and adaptability, its spectacular high-rise architecture and its multicultural society. Its name stands for freedom and self-realization. It is the capital of capitalism, but also a place of extreme social contrasts and criminal energy.
The big city life of both is legendary and it is therefore not surprising that both Paris and New York were the focus of artistic and photographic interest early on."