PERMANENT BROKENNESS ist eine mobile (Infra-)Struktur, die das transformative Potential von öffentlichen Orten aufzeigt, indem sie die Reparatur von Haushalts- und Konsumgeräten verfügbar und sichtbar macht. Angelehnt an das Format des Reparatur-Cafés, werden Benutzer*innen dazu eingeladen eigenständig und gemeinsam Dinge zu reparieren. Hierbei steht nicht nur die Müllvermeidung und Ressourcenschonung im Vordergrund, sondern vor allem der selbstwirksame Zugang zur dinglichen Umwelt. Das Projekt basiert auf einer umfangreichen Recherche zur kulturellen Praxis des Reparierens und formuliert ein Gegennarrativ zu Hegemonien der Produktion, der Innovation und des unreflektierten Massenkonsums.
Beschreibung (en)
PERMANENT BROKENNESS is a mobile (infra-)structure that demonstrates the transformative potential of public spaces by making the repair of household and consumer appliances available and visible. Inspired by the repair café format, users are invited to repair things independently and together. The focus here is not only on avoiding waste and conserving resources, but above all on self-effective access to the material environment. The project is based on extensive research into the cultural practice of repairing and formulates a counter-narrative to hegemonies of production, innovation and unreflected mass consumption.
Radweg Ende, kein Zebrastreifen, Parkplatz voll, Bahn verpasst and stop and go, jemand hupt alle schauen, rote Ampel niemand da, falsch abgebogen, Licht vergessen, vollgas Lichthupe, Überholmaneuver trotz Geschwindigkeitsbegrenzung, ups! Personenschaden, Spiegel abgebrochen, Fenster runter „Arschloch!“, selber! Brumm. Kennen Sie das?
Verkehr ist eine höchst emotionale Angelegenheit. Die vielen kleinen Entscheidungen, die wir im automobilen Individualverkehr treffen müssen, sind immer auch mit einem Risiko behaftet. Sehen wir den "Personenschaden" als Katastrophe an, so müssen wir doch zugeben, dass auch die kleinen Fehlentscheidungen für Stress, Frust und Wut sorgen können. Ebendiese Reaktionen möchten wir im Kontext der sogenannten Mobilitätswende anerkennen, attestieren und aus ihnen Forderungen ableiten, die wir gerne für unsere Besucher*innen an die lokalen Behörden weiterleiten.
Auto, Fahrrad, Zufuß? Egal! Unsere 20-minütige Erstuntersuchung richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer*innen. Erfahren Sie fachkundige Beratung und die Anwendung neuester Technologie. Tipp: Buchen Sie schon jetzt einen Termin und vermeiden Sie Wartezeiten. Wir freuen uns auf ihren Besuch!
Dank an: Alexander Knoppik, Alexander Thelen, Anna Haas (Badisches Staatstheater), Astrid Lindner-Maier, Barbara Kuon, Charlotte Singer, Christian Platz, Cornelia Herzog, Daniel Heiss (ZKM), Dario Schmid, Emelie Schreiner, Felix Fisgus, Franzi Wentz, Isabelle Schneider, Julian Kuf, Laura Richter, Leonie Mühlen, Martin Mangold (ZKM), Marvin Uhde (cant-deci.de), Max Bernhard, Miri, Omni-Mobil GmbH, Paula Schacke (die Anstoss e.V.), Pavel Polenz, Ralph Saam (Scheck-In Center Durlach), Richard Brunner, Sebastian Schäfer, Sebastian Schillbach, Sebastian Schönfeld, Silke Roth (die Anstoss e.V.), Susanne Henneberger (WERKRAUM: Karlsruhe e.V.), Susanne Schmitt, Sven Krahl, Timothée Charon, Tobias Keilbach, Tjark Schönfeld, Ute Wienberg (Badisches Staatstheater), Vlado Petrovic, Waldemar Schwab, Yun-Wen Liu