Das Werk stützt sich auf Theodor Rehbocks Buch von 1898, "Deutsch Südwestafrika. Seine wirtschaftliche Erschließung unter besonderer Berücksichtigung der Nutzbarmachung des Wassers", um die durch die Wissenschaft gerechtfertigte Ausbeutung zu untersuchen. Es verweist auch auf die Regulierung des Rheinflussbettes und die Standardisierung von Sprachen als weitere Folgen des "aufgeklärten Kolonialismus". Die Videoinstallation untersucht die Erzählungen wissenschaftlicher Erkundungen während der Kolonialzeit, eingebettet in einen futuristischen Kontext.
Beschreibung (en)
The work draws on Theodor Rehbock's 1898 book, "Deutsch Südwestafrika. Seine wirtschaftliche Erschließung unter besonderer Berücksichtigung der Nutzbarmachung des Wassers" ("German South West Africa: Its Economic Development with Special Consideration of the Utilization of Water") to examine the exploitation justified by science. It also references the regulation of the Rhine riverbed and the standardization of languages as further consequences of "enlightened colonialism." The video installation explores the narratives of scientific explorations during the colonial era, embedded in a futuristic context.
Ein kleiner Fernseher öffnet seine Augen und findet sich unter weiteren Fernsehern wieder. Ihm gegenüber steht ein großer Bildschirm, welcher über die Fernseher zu wachen scheint.
Mit einem freundlichen Grinsen begrüßt der kleine Fernseher diesen Bildschirm, wird aber in seinem Verhalten zurechtgewiesen.
Durch passiv aktives Verhalten dieses Bildschirms und der anderen Fernseher entsteht eine bedrohliche Wirkung. Der kleine Fernseher flieht und findet sich in einer neuen Landschaft wieder, in welcher Blumen erblühen.
In den letzten Sekunden dieses Films offenbart sich auch hier die Präsenz des großen Bildschirms. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, inwiefern die Sitte unserer Gesellschaft durch die Medien definiert wird und die Existenz eines Individuums in unserer Welt durch aktiv-passives Verhalten (nicht) zulässt.
Dabei handelt es sich um die audiovisuelle Darstellung der subjektiven Wahrnehmung des Künstlers.
Das bedrückende Gefühl, das solch ein Ort wie ein massiver Steintrum beim Menschen hervorrufen kann.
Angst, Schreckhaftigkeit, und keine Möglichkeit sich davon befreien zu können, eingespannt in einer Ecke.
Mit einem Beamer wurde der Animationsfilm bewusst im schmalen Treppenhaus des Turmbergs in eine Ecke an der Decke projeziert.
Beim Aufstieg wurde die Projektion für die Besucher sichtbar.
Diese medienkünstlerische Installation ist in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Tanja entstanden.
Technik/Verfahren/Formate
3D Animation
Titel
Silhouette
Urheberrechtshinweis
Sebastian Finzenhagen
Importiert am
19.12.2018
Übergeordnete Sets
2
The Chimes of Humanity and Kindness
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Titel
The Chimes of Humanity and Kindness
Titel (en)
The Chimes of Humanity and Kindness
Beschreibung (de)
In dieser Arbeit wurde sich mit der Geschichte von Aussichtstürmen (wie dem Turmberg) beschäftigt. Sie dienten als Ausguck, als Beobachtungsplattform um sich nähernde, gegnerische Armeen rechtzeitig
entdecken und mit Hilfe einer Alarmkanone die Menschen vor der drohenden Gefahr warnen zu können. Solche Türme sind Zeugen von Menschen, von Kämpfen, von Einnahmen, von Zerstörung, von Wiederaufbau, von Leben und Tod.
In dieser Arbeit wurde der Fokus auf das Zyklische eines solchen Konstruktes gelegt. Der Aufbau, das Gedeihen, der Kampf, die Zerstörung, der Wiederaufbau, das Gedeihen, der Kampf, die Zerstörung, der Wiederaufbau ...
Der Animationsfilm wurde mit einem Beamer und Lautsprechern audiovisuell auf das Gesetein des Turmbergs oberhalb eines Brunnens projeziert.
In dieser theoretischen Arbeit habe ich mich auf heuristischem Wege mit dem Thema des Burnouts im Zusammenspiel mit (Video-)Spielen auseinandergesetzt.
Dabei war das Bestreben herauszufinden, inwieweit das Videospiel Zelda - Breath of the Wild zur Prävention und Therapie bei Burnout eingesetzt werden kann.
Es hat sich herausgestellt, dass dieses Videospiel einige Gefahren bzw. Schwierigkeiten im Spieldesign und dem Medium birgt. Der Einsatz zur Prävention von Burnout wird dadurch erschwert, vielleicht auch verhindert und und erscheint dadurch nur bedingt sinnvoll.
Mit dem während der Arbeit erworbenen Wissen bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass bei einer Verschreibung des Videospiels ein therapeutischer Einsatz durchaus im Rahmen des Möglichen liegt. Das Medium des Videospiels besitzt Eigenschaften, welche neue Behandlungsmöglichkeiten liefern kann. Die Gefahren des Videospiels Zelda - Breath of the Wild und des Mediums könnten mit einem individuell angepassten Spielplan umgangen und womöglich zum Vorteil für die Therapie verwendet werden.