„Paris – New York, zwei Städte, deren Namen eine Flut von Begriffen, Bildern und Assoziationen in unserem Inneren auslösen. Zwei Weltstädte, die unterschiedlicher kaum sein können. Die eine, die verträumte Stadt an der Seine, gilt als das Mekka der Liebenden, ist der Inbegriff für Kunst und Kultur, war Sitz von Königen und Kaisern wir Ludwig XIV. oder Napoleon und blutiger Schauplatz zahlreicher Revolutionen. Sie ist geprägt von einer mehr als zweitausendjährigen Geschichte und verkörpert schlichtweg das, was man heute mit französischer Lebensart verbindet. Die andere, 'die wunderbare Katastrophe', wie Le Corbusier sie nennt, besticht durch ihre schier unerschöpfliche Energie und Wandlungsfähigkeit, ihre spektakuläre Hochhausarchitektur und ihre multikulturelle Gesellschaft. Ihr Name steht für Freiheit und Selbstverwirklichung. Sie ist die Hauptstadt des Kapitalismus, aber auch ein Ort extremer sozialer Gegensätze und krimineller Energien.
Das Großstadtleben beider ist legendär und es verwundert daher nicht, dass sowohl Paris als auch New York schon früh im Brennpunkt künstlerischen bzw. fotografischen Interesses standen.”
"Paris - New York, two cities whose names trigger a flood of concepts, images and associations within us. Two cosmopolitan cities that could hardly be more different. One, the dreamy city on the Seine, is considered the Mecca of lovers, is the epitome of art and culture, was the seat of kings and emperors such as Louis XIV and Napoleon and the bloody scene of numerous revolutions. It is characterized by more than two thousand years of history and simply embodies what is associated with the French way of life today. The other, 'the marvelous catastrophe', as Le Corbusier called it, captivates with its sheer inexhaustible energy and adaptability, its spectacular high-rise architecture and its multicultural society. Its name stands for freedom and self-realization. It is the capital of capitalism, but also a place of extreme social contrasts and criminal energy.
The big city life of both is legendary and it is therefore not surprising that both Paris and New York were the focus of artistic and photographic interest early on."
Inhaltsverzeichnis von „Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
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Titel
Inhaltsverzeichnis von „Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
Inhaltsverzeichnis von „Infanterie, Cavallerie, Artillerie“ statt „Liberté, égalite, fraternité“: Das Komische als Kampfmittel in Karl Marx' Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
„Die Ähnlichkeiten von Geweben, Mustervorlagen und heutigen Rasterbildern sind eklatant. In einer Genese der technischen Bilder kann das Gewebe als Exemplarfall und Vorreiter aller technisch-elektronischer Bilder gelten.”
„Die ersten Bilder, die von ihrem Bildkörper abgelöst wurden, bestanden aus einem Stapel gelochter Karten für die Verwendung im Jacquardwebstuhl. Der Bildcode ist hier noch begreifbar, das Bild, wenn es aus dem Stapel dieser Karten gewoben wird, ein textil-taktiles Produkt. Patricia Wallers Needle-Works zeigen die Leerstelle heutiger Bildmaschinen auf, wo Bilder auf Monitoren erscheinen, um im nächsten Moment schon wieder durch den nächsten (Netzhaut-) Eindruck ausgetauscht zu werden.”
Beschreibung (en)
“The similarities between fabrics, patterns and today's raster images are striking. In the genesis of technical images, the fabric can be regarded as an exemplary case and forerunner of all technical-electronic images.”
“The first images that were detached from their image body consisted of a stack of perforated cards for use in the Jacquard loom. The image code is still comprehensible here, the image, when woven from the pile of these cards, is a textile-tactile product. Patricia Waller's needle works show the blank space of today's image machines, where images appear on monitors only to be replaced by the next (retinal) impression in the very next moment.”
Die Hackerkultur verbindet Theorie und Praxis (nach hand-on Prinzipien) und einen neuen Ansatz für Kulturmaterialien (»information wants to be free«), der nicht nur eine andere Epistemologie, sondern auch einen neuen politischen Diskurs über Digitalität, Geräte und Menschen impliziert. Das Verhältnis zwischen Technik und Politik dieser Gruppe wird im ersten Kapitel analysiert: Zuerst wird die Entstehung proprietärer Software betrachtet, dann die Unterschiede zwischen Open Source und freier Software, und wie im letzten die Privateigentum und die soziale Beziehung zwischen Programmen, Benutzern und Entwicklern radikal in Frage gestellt werden. Später wird diese Beziehung anhand von Hanna Arendts _Die conditio humana_ in Bezug auf Arbeit, Herstellen und Handlen, Notwendigkeit und Freiheit, die die Bedingungen für Politik schaffen, weiter diskutiert. Im zweiten Kapitel wird das Konzept der Konvivialität (Ivan Illich) vorgestellt und diskutiert. Diese Idee wird später in der Wartung als infrastrukturelle Vorsorge weiterentwickelt und als ein zentrales Element digitaler Technologien vorgeschlagen, das weiter diskutiert werden sollte. Diese Konstellation des Denkens und Handelns, des Spielens und Lernens, des Experimentierens und der Übernahme von Verantwortung sowie der Politik und der sozialen Beziehungen sollte in der Technologiedebatte eine wichtige Rolle spielen.
Hacker culture connects theory and praxis (following hand-on principles) and a new approach to culture materials (»information wants to be free«), that implies not only a different epistemology, but also a new political discourse on digitality, devices, and people. The relation between technic and politic of this group is analyzed in the first chapter: first focusing on the emergence of proprietary software; then considering the differences between open source and free software, the last one challenging radically the notion of private property and the social relation among programs, users, and developers. Later on, reading Hanna Arendts "The Human condition", the relation will be further discussed in terms of labor, work and action, necessity and freedom, which establish the conditions for politics. In the second chapter, the concept of conviviality (Ivan Illich) is introduced and discussed. This idea is later developed in maintenance as infrastructural care and proposed as a central element of digital technologies that should be further discussed. This constellation of thinking and acting, playing and learning, experimenting and taking responsibility, as well as politics and social relations should play a prominent role in the debate about technology.