Ein Text, eine Audiodatei, ein Poster. Das waren die Ausgangsmedien für diese Arbeit. Aus den zuletzt entstanden Postern und der dazugehörigen Audiodatei wurde sich für eines entschieden, das es galt als Animationsfilm umzusetzen.
Die Audiodatei wurde im Stil einer Videodokumentation eines wissenschaftlichen Experiments umgesetzt. Wissenschaftliche Versuche können für gute und auch weniger gute Zwecke Anwendung finden. Dieses
zwiespaltige Emfpinden (auch in der Audio-Datei wahrnehmbar) wollten wir in diesem Animationsfilm umsetzen und dabei den Charakter eines wissenschaftlichen Versuchs festhalten.
Heizstrahler und eine mit dem Poster bedruckte Folie wurden verwendet, um eine physische Verformung zu bewirken, welche mit einer Kamera aufgenommen wurde. Mit einem Lichtstrahler wurde die Folie beleuchtet, wodruch während und auch nach dem Prozess der Verformung durch den Heizstrahler groteske Schatten geworfen wurden.
Die Folio selbst wurde unter bewusst hervorgerufenen Bedingungen zu einem unberechenbaren Medium, welches begann selbst zu bestimmen, welche Wörter noch lesbar blieben, vielleicht sogar durch ihre Verformung betont wurden oder aber stattdessen unkenntlich gemacht wurden.
Der Versuch die Audiodatei des Experiments typografisch umzusetzen wurde dadurch selbst zu einem Experiment. Das dabei entstandene Film- und Fotomaterial wurde anschließend digital weiterverarbeitet. Neue Errungenschaften von Experimenten können für Gutes bis hin für Böses eingesetzt werden. Aus der Audiodatei geht nicht hervor, was zutrifft.
Aus diesem Grund haben wir bewusst versucht Interpretation in dieser Hinsicht offen zu lassen Das Bestreben war eine Darstellung zu erreichen, welche einer Filmdokumentation eines wissenschaftlichen
Experiments gleicht, welches nach Jahren oder auch Jahrhunderten gefunden und abgespielt wurde.
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Importiert am
20.12.2018
Übergeordnete Sets
2
A Killer Truck - Apparently without a Driver
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
A Killer Truck - Apparently without a Driver
Beschreibung
Hierbei wurde ein Kurztext vertont und in ein Poster umgesetzt, das durch Bilder ergänzt werden durfte.
Bei dieser Arbeit war die Herangehensweise zuerst sehr bildlich und die gesprochenen Wörter wurden platziert um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Begriffe vorhanden sind und welche Möglichkeiten sich mir daraus ergeben können (eine Art bildliche Mind-Map).
Der Gedanke der Seele, die aus dem Brot aufsteigt bzw. das Leiden der hungernden Person wurden bereits am Anfang durch kleiner werdende Schrift und Platzierung beim Brot als Idee festgehalten.
Ich überlegte das Hungergefühl im Schatten des Brotes zu platzieren. Allerdings entstanden dadurch sich widersprechende Formen und auch kompositorisch machte dies weniger Sinn. Das Hungergefühl war sehr
dominant, weshalb ich mich darauf fokussierte.
Der Schatten wurde entfernt. Stattdessen überlagert nun das Hungry das Poster und wurde auf eine Art verzerrt, die inspiriert wurde durch eine sehr schmale, ausgehungerte Taille.
Der Verkauf und das damit verbundene Verschwinden der Seele wurde durch das Weichzeichnen der Schrift weiter ausgearbeitet.
Im weiteren Prozess wurde der Weichzeichner wieder aufgehoben. Anstatt die Auflösung der Seele hervorzuheben wollte ich den Fokus auf die Entscheidung setzen, also dem Verkauf seiner Seele um im Gegenzug
Nahrung zu bekommen.
Um eine Verbindung zwischen dem Verkauf seiner Seele und dem Hungergefühl herzustellen wurden diese Wörter ineinander verschoben und gemeinsam verzerrt. Die Verzerrung wurde bewusst verschmälernd
dargestellt um einen hungernden, ausgezerrten Körper in Schrift umzusetzen.
Schließlich wurde die Betrachtung vergrößert, sodass Schrift und Bild das ganze Poster bedecken.
Es sind keine Metadaten zu diesem Kontext bereitgestellt.
Importiert am
20.12.2018
Übergeordnete Sets
2
A Killer Truck - Apparently without a Driver
Name that can easily go onto 2 lines
Author that can easily go onto 2 lines as well
Titel
A Killer Truck - Apparently without a Driver
Beschreibung
Bei dieser Arbeit ging es darum den Sound der Aussprache in Form einer Schrift zu visualisieren. Dabei fand ein sprachlicher Austausch statt. Wir haben uns gegenseitig Dinge über uns erzählt, Pangramme vorgelesen und darauf geachtet, was es ist, das den gesprochenen Sound von anderen unterscheidet. Da mein Partner englischsprachig gewesen ist haben wir jeweils die Sprache getauscht um ein noch differenziertes Klangbild zu erhalten.
Beim Partner habe ich eine elegante, saubere und ein wenig filigran wirkende Aussprache feststellen können, die frei von Verzerrungen war. Gleichzeitig fand am Anfang eines jeden Wortes eine tonale Anhebung
statt Um dieses auditive Bild in einer Schrift zu visualisieren wurde der Versuch unternommen dies über Arm und Hand geschehen zu lassen.
Ohne bewusst darüber nachzudenken ließ ich Arm und Hand vom Klang der Stimme in ihren Bewegungen leiten. Mit einem Stift entstanden dadurch abstrakte Formen auf Papier, die ich als Ausgangspunkt verwendete.
Diese Formen besaßen sich wiederholende Muster, aus denen Regeln für die Schriftart hergeleitet werden konnten. Größenverteilung, Dicke, Neigung, Abstand, Winkel. Schließlich konnten diese Regeln auf alle weiteren Buchstaben angewandt werden.
Im finalen Schritt galt es ein Type Specimen zu erstellen, mit welchem die Schrift schließlich präsentiert wurde. Hierbei haben wir unsere Herangehensweise, das Wechseln der Sprache als Ausgangspunkt genommen und daraus das Type Specimen erstellt.