Bei der 2-Kanal-Videoinstallation „Oberfläche schwarz/blau/grün“ zum Thema Migration werden zwei Situationen betrachtet und einander gegenübergestellt: Migration von einem Land in ein anderes und Migration auf einen anderen Planeten.
Beschreibung (en)
The two-channel video installation is about migration, in which two situations are considered and contrasted: migration from one country to another and migration to another planet.
Ausführliche Beschreibung
Bei der 2-Kanal-Videoinstallation „Oberfläche schwarz/blau/grün“ zum Thema Migration werden zwei Situationen betrachtet und einander gegenübergestellt: Migration von einem Land in ein anderes und Migration auf einen anderen Planeten. Das Gefühl von Angst vor dem Verlassen (werden) und die geistige Entfremdung erfahren die Charaktere beider Geschichten. Die Reflexionen der Protagonisten über ihre bevorstehende Reise bilden die Haupterzählung der Videoinstallation. Neue Technologien, durch die es möglich wurde, nicht nur Entfernungen mit einem einzigen Klick zu überwinden, sondern auch die Bewegung einer anderen Person zu verfolgen, sind mit persönlichen Erinnerungen und einer Beschreibung des Weges verbunden, dessen zeitliche Erfahrung nicht digitalisiert werden kann.
Ira Konyukhova wendet die Struktur klassischer Science-Fiction-Filme an. Sie stellt die Hypothese auf, dass in Zukunft Leben außerhalb der Erde einem konstanten Migrationsprozess folgt. Von der Unterwerfung der Schwerkraft befreit, sind die Protagonisten des Films gezwungen, einen neuen Drehpunkt in einer Gesamtheit von Schwarz, Blau oder Grün zu finden. In einem Zustand verschwommener Grenzen zwischen erhaben und banal, politisch und ästhetisch, stellten sich die Fragen einer menschlichen Bedingung für die neuen unbekannten Räume, wo immer sie sein mögen.
Ausführliche Beschreibung (en)
The two-channel video installation is about migration, in which two situations are considered and contrasted: migration from one country to another and migration to another planet. The feeling of anxiety before leaving and mental alienation are experienced by the characters of both stories. The reflections of the protagonists on their forthcoming journey make up the main narrative outline of the video installation. New technologies, through which it became possible not only to overcome distances with a single click but also to track the movement of another person, are intertwined with personal memories and with a description of the path itself, whose temporal experience cannot be digitized.
Adopting the structure of classic sci-fi movies, I make a hypothesis for the extra-terrestrial future as a constant migration process. Freed from the subjugation of gravity, the protagonists of the film are forced to find new fulcrum in a totality of black, blue or green. In a state of blurring borders between high and low, elusive and banal, political and aesthetic, it questions the human condition faced with new unknown spaces, whenever they might be.