Hierbei wurde ein Kurztext vertont und in ein Poster umgesetzt, das durch Bilder ergänzt werden durfte.
Bei dieser Arbeit war die Herangehensweise zuerst sehr bildlich und die gesprochenen Wörter wurden platziert um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Begriffe vorhanden sind und welche Möglichkeiten sich mir daraus ergeben können (eine Art bildliche Mind-Map).
Der Gedanke der Seele, die aus dem Brot aufsteigt bzw. das Leiden der hungernden Person wurden bereits am Anfang durch kleiner werdende Schrift und Platzierung beim Brot als Idee festgehalten.
Ich überlegte das Hungergefühl im Schatten des Brotes zu platzieren. Allerdings entstanden dadurch sich widersprechende Formen und auch kompositorisch machte dies weniger Sinn. Das Hungergefühl war sehr
dominant, weshalb ich mich darauf fokussierte.
Der Schatten wurde entfernt. Stattdessen überlagert nun das Hungry das Poster und wurde auf eine Art verzerrt, die inspiriert wurde durch eine sehr schmale, ausgehungerte Taille.
Der Verkauf und das damit verbundene Verschwinden der Seele wurde durch das Weichzeichnen der Schrift weiter ausgearbeitet.
Im weiteren Prozess wurde der Weichzeichner wieder aufgehoben. Anstatt die Auflösung der Seele hervorzuheben wollte ich den Fokus auf die Entscheidung setzen, also dem Verkauf seiner Seele um im Gegenzug
Nahrung zu bekommen.
Um eine Verbindung zwischen dem Verkauf seiner Seele und dem Hungergefühl herzustellen wurden diese Wörter ineinander verschoben und gemeinsam verzerrt. Die Verzerrung wurde bewusst verschmälernd
dargestellt um einen hungernden, ausgezerrten Körper in Schrift umzusetzen.
Schließlich wurde die Betrachtung vergrößert, sodass Schrift und Bild das ganze Poster bedecken.
Urheberrechtshinweis
Sebastian Finzenhagen
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Importiert am
20.12.2018
Übergeordnete Sets
2
A Killer Truck - Apparently without a Driver
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Titel
A Killer Truck - Apparently without a Driver
Beschreibung
In dieser Arbeit wurden Sounds im Supermarkt mit Hilfe eines Aufnahmegerätes festgehalten, am Computer zu einer wenigen sekündingen Sounddatei zusammengefügt und mit Schrift und Papier als Poster
sichtbar gemacht.
Der Weg durch den Supermarkt glich einem auditiven und visuellem Labyrinth, das durch spezifische Geräusche in Areale aufgeteilt wird. Der Kunde wird von einem Geräusch zum nächsten geleitet, er verlässt ein
Gebiet und entdeckt ein Neues. Obwohl jedes Gebiet seinen ganz individuellen Klang besitzt und dadurch identifiziert werden kann, ist ein Sound besonders dominant vertreten, der PIEP.
Der PIEP ist bereits zu hören, wenn der Supermarkt betreten wird und offenbart die Kasse, den Ausgang, das angestrebte Ziel. Während dem Weg durch dieses Labyrinth tauchen noch andere Piepsgeräusche auf, es entsteht ein Rhystmus, unter welchem sich die Person einen Weg zum Ziel bahnt.
Während der Durchquerung des Labyrinths tauchen wieder und wieder neue Geräusch-Areale auf, die einen vom Ziel abbringen und das erhoffte Ziel-PIEP mal näher und mal weiter weg erscheinen lassen. Mal
wirkt der Piep-Sound bedrohlich, mal wie ein neugieriger Wegbegleiter.
Diese Arbeit war der Versuch dieses beschriebene Erleben des Supermarktes als typografisches Poster zu visualisieren.
Als Schrift diente die Akzidenz Grotesk. Wörter wurden rotiert, skaliert, verschmälert, verbreitert, wiederholt und unterschiedlich platziert. Es durchschritt dabei viele Phasen des Austestens. Das Pieps Geräusch wurde auf den i-Punkt reduziert, wodurch eine Art Morsecode entstand. Auch der Ean-Code, welcher das Piepsgeräusch indirekt auslöst wurde als Möglichkeit eingebaut. Allerdings waren es weder die Kommunikation noch der Ursprung des Piepsgeräuschs, sondern das Labyrinth- Gefühl und das teilweis bedrohlich klingende Piepsgeräusch, welches ich umsetzen wollte.
Es folgten Anpassungen, Änderungen, Umstrukturierungen. Schließlich entstand ein topographisch wirkendes Poster, dessen Wege vom Piep flankiert werden und auch durschreitet werden müssen, wolle man
solch einer Karte folgen.
Urheberrechtshinweis
Sebastian Finzenhagen
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Importiert am
20.12.2018
Übergeordnete Sets
2
Anteil der Christen an der Weltbevölkerung: 32,5% / Anteil der Weihnachtszeit am Jahr: 7,12% / Fettanteil in Lebkuchen: 21% / Anteil der männlichen Singles, die Weihnachten alleine verbringen: 22%
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Titel
Anteil der Christen an der Weltbevölkerung: 32,5% / Anteil der Weihnachtszeit am Jahr: 7,12% / Fettanteil in Lebkuchen: 21% / Anteil der männlichen Singles, die Weihnachten alleine verbringen: 22%
Obszön, nerdy und aus Japan: Anime im Fernsehen zu schauen galt in vielen Haushalten in Deutschland als verrufen. Diese Rezeption von Anime entspricht zugleich den exotisierenden Stereotypen, die der (vorgeblich gesittete) Westen auf Japan projiziert. In ihrer Diplomarbeit nutzt Miki Feller Anime als Medium, um über anti-asiatischen Rassismus zu sprechen. Entstanden sind drei Videoarbeiten, die sie in ihrer Ausstellung „Versuche zu überschreiben“ gezeigt hat. Jedes Video erzählt eine eigene Geschichte, die in Karlsruhe spielt, unter anderem am Bahnhof, am Zoo und am Schloss. Es sind Versuche, eine vorherrschend weiße Umgebung zu beschreiben, sich dazu zu positionieren und davon zu distanzieren.
Die Videos wurden in Zusammenarbeit mit folgenden Personen realisiert und ausgestellt: „Versuche zu überschreiben“ mit Max Mandery (Dramaturgische Beratung), Bruno Jacoby (Grafik), Leia Walz (Ausstellungsgestaltung), Jaya Demmer (Textil), Johannes Thimm und Lina Determann (Rampe) / „Auf dem Weg zum Bahnhof“ mit Bruno Jacoby (Grafik) / „Prolog: Im Zoo“ mit Sophia Stadler (Storyboard, Schnitt & Fotos) / „Germania Girl – Konzert im Schloss!“ mit Max Mandery (Dramaturgische Beratung), Bruno Jacoby (Grafik), Yun-Wen Liu (Fotos & Farbkorrektur), Vanessa Bosch (Musik), Ricarda Fischer (Musik & Sounddesign), Meret Bhend und Paulina Mimberg (Farbkorrektur), Luise Peschko (Dialog Editing) sowie Nele Faust, Alejandra Janus, Melanie Berner, Rita Andrulyte, Nini Lü, Jörg Stegmann, Laura Haak und Josefine Scheu (Stimmen).